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Manga im Detail - The Legend of Zelda: Minish Cap

Artikel erstellt von am 04.01.2011
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Seit einiger Zeit sind auch in Deutschland die Mangas zu Nintendos The Legend of Zelda-Serie erhältlich. Seitdem können deutsche Videospieler die Abenteuer von Link in Ocarina of Time, Majora’s Mask, Oracle of Ages und Seasons und Four Swords Adventures genießen. Pünktlich zum neuen Jahr versorgen uns die Jungs von Tokyopop mit neuem Lesestoff aus dem Zelda-Universum. Dieses Mal wurde The Legend of Zelda – The Minish Cap in Wort und Schrift verfasst. Wieder einmal zeichnet sich das Zeichner-Team, welches sich hinter dem Pseudonym Akira Himekawa verbirgt, für die Umsetzung verantwortlich. Manga-Fans dürfte dieser Name auf jeden Fall etwas sagen, denn das Team war ebenfalls für die Manga-Trilogie von Astro Boy aus dem Jahre 2003 verantwortlich. Bevor wir uns aber zu den Sternen aufmachen, tauchen wir erst einmal in die Welt von Zelda No Densetsu – Fushigi No Boushi, so der japanische Titel von The Minish Cap, ab.

Im Herbst 2004 erblickte das Spiel The Legend of Zelda – The Minish Cap für den Game Boy Advance das Licht der Welt. Zudem ist es eines der wenigen Spiele, in denen Link nicht gegen seinen Erzfeind Ganondorf kämpfen muss. Stattdessen bekommt er es mit dem bösen Zauberer Vaati zu tun. Aber eins nach dem anderen. Die Legende im Land Hyrule erzählt von einem winzigen Volk namens Minish. Diese kleinen Wesen helfen den Bewohnern des Landes, wo sie nur können. Jedoch verrichten sie ihre guten Taten im Verborgenen und man sagt, dass nur Kinder sie sehen können. Doch als eines Tages böse Geister Hyrule heimsuchten, gaben die Minish dem mutigsten der Menschen ein Schwert an die Hand, um das Böse zu besiegen. Das ist schon viele Jahre her, und die Minish sind immer mehr eine Legende geworden. Trotzdem veranstalten die Menschen regelmäßig ein Fest, um die Minish zu ehren und man sagt, dass alle 100 Jahre ein geheimes Tor geöffnet wird, durch das die Minish zu Besuch kommen. Dieses Jahr soll es wieder soweit sein. Im Rahmen dieses Festes gewinnt ein geheimnisvoller Vaati das Turnier mit einer erschreckenden Leichtigkeit und entfesselt im Anschluss die Geister von damals und das Unheil beginnt.

Der Manga erzählt nun, recht ausgeschmückt, die Geschichte des Spiels nach. Gleichzeitig streut das Team Akira Himekawa immer wieder eine gehörige Portion Humor in die Geschichte ein, um die Handlung geschickt aufzulockern. Das zeigt sich nicht nur durch die Handlungen von Link, sondern auch durch die Zeichnungen. Trotzdem gelingt es den Machern, niemals ins Lächerliche abzudriften. Zudem fallen die Besuche der Zelda-typischen Dungeons kürzer aus als erwartet. Leser der anderen Romane kennen dieses Phänomen bereits. Das mag für Hardcore-Spieler zwar auf den ersten Blick etwas merkwürdig wirken, hat aber einen positiven Einfluss auf den Erzählrhythmus. Das Abenteuer gewinnt so, im Gegensatz zu den Spielen, sehr an Tiefe.

Die Zeichnungen sind mit sehr viel Liebe zum Detail vorgenommen worden. Auch wer das Spiel in- und auswendig kennt, dürfte von der interessanten und spannenden Erzählweise streckenweise überrascht sein. Die Übersetzungen sind, wie auch in den anderen Büchern, gelungen und geben keinen Anlass zu irgendwelcher Kritik. Zelda-Fans kommen, wie immer, nicht an diesem Manga vorbei und auch Nicht-Spieler sollten bedenkenlos zugreifen können.

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