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Kinect im Detail

Artikel erstellt von am 24.11.2010
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Als Nintendo im Jahre 2006 die Wii auf den Markt schmiss, konnte niemand ahnen, welchen Einfluss die Japaner damit auf den Videospielmarkt haben würden. Heute, so ziemlich genau vier Jahre nach dem Release der Fuchtelkonsole, ist die Nintendo-Plattform nicht nur die erfolgreichste Current-Gen-Plattform, sondern brachte auch viele Nichtspieler vor den Bildschirm. Ein immenser Erfolg, auf den Sony und Microsoft jahrelang nur neidisch schielen konnten. Im vergangenem September schlug Sony jedoch zurück und veröffentlichte PlayStation Move, das PS3-Pendant zur Wiimote. Vom Prinzip her sehr ähnlich, glänzte Move mit einer deutlich besseren Technik als bei den mittlerweile etwas angegrauten Wiimotes. Auch Microsoft will nicht länger die Rolle des Zuschauers spielen und setzt mit Kinect nun nach. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand: Die Kamera erfasst - neben mehreren Spielern - Ganzkörper-Bewegungen, und das komplett ohne Controller. Wie haben der Bewegungshardware der Redmonder auf den Zahn gefüllt und verraten euch, was sie wirklich taugt.

150 Euro kostet die Xbox 360-Erweiterung, eine ganze Menge Geld, vor allem im Vergleich zur günstigeren Konkurrenz. Allerdings sollte man beachten, dass bereits eine Kamera völlig ausreicht, um mit bis zu vier Spielern gleichzeitig zu zocken. Nintendo- oder Sony-Käufer müssen hingegen vier komplette Sets kaufen, so gesehen ist Kinect sogar noch am günstigsten. Zudem liegt der Hardware das unterhaltsame Party-Spiel Kinect Adventures gratis bei. Hebt man die 20 cm große Kamera erstmals aus der Verpackung, fällt einem nicht nur das edle Design, sondern vor allem aber die gute Verarbeitung auf. Die Hardware macht einen robusten Eindruck, selbst kleinere Stürze dürften der Kamera nichts anhaben. Ausprobieren sollte man es aber dennoch nicht, immerhin befinden sich im Inneren des Gehäuses drei kleine Linsen. Besitzer einer Xbox 360 Slim sind übrigens im Vorteil und können Kinect direkt an ihre Konsole anschließen. Wer dagegen ein älteres Modell hat, muss auf den USB-Anschluss zurückgreifen, was zudem eine externe Stromversorgung mit dem beigelegten Netzteil erfordert. Bei der Slim wird der Strom direkt über die Konsole bezogen, was sich natürlich platzsparend bemerkbar macht.

Schaltet man Kinect zum ersten Mal ein, wird ein virtuelles Skelett von jedem Spieler erzeugt. Mit diesem werden die einzelnen Körperteile und Bewegungen verarbeitet. Springt ihr in die Luft, macht es euch euer Alter Ego nach, genauso, wenn ihr auf der Stelle lauft. Dank eines eingebauten Infrarot-Sensors kann Kinect Mitspieler von leblosen Gegenständen wie Stühlen oder Tischen unterscheiden, ihr braucht also keine Angst haben, dass Objekte in eurer Nähe stören könnten. Allerdings benötigt die Bewegungserkennung einiges an Platz, so sollte man mindestens drei Meter Abstand zur Kamera halten, damit so wenige Lags wie möglich auftreten. Zusätzliche 3D-Sensoren erzeugen ein dreidimensionales Bild von euch, mit denen Kinect die einzelnen Spieler nur am Gesicht erkennt. Dabei könnt ihr die Personen mit ihren dazugehörigen Gamertags verbinden. Sobald sich der jeweilige Spieler dann vor die Konsole begibt, wird automatisch der passende Gamertag geladen - so zumindest in der Theorie. In der Praxis funktioniert das Ganze leider nicht so gut, jedes zweite Mal wurde ein falscher Spieler angemeldet. Ein Update könnte hier sicherlich abhelfen.

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