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Crossmedia-Projekt: netwars – Out of CTRL

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Artikel erstellt von Marco am 25.09.2013.

Facebook, Twitter, Flickr, E-Mail. Internet-Dienste, die heutzutage fast jeder nutzt. Während das Internet für milliarden von Menschen Freizeitvergnügen oder das berufliche Betätigungsfeld darstellt, hat es sich nebenbei, von der Öffentlichkeit fast völlig unentdeckt, zu einer zweiten weltweiten Infrastruktur entwickelt. Denn längst werden Versorgungseinrichtungen wie Strom-, Gas- und Wassernetze, erst recht Telefon- und Handynetze, über das Internet ferngesteuert, Logistik abgewickelt oder vertrauliche Informationen von Unternehmen oder Regierungsstellen zu anderen überspielt.

Kein Wunder, dass das Internet nebenbei ganz andere Interessensgruppen angelockt hat, die in einer Art digitalem Untergrund agieren und es für ihre Zwecke missbrauchen. Längst besteht diese Unterwelt nicht mehr nur aus Crackern und Kleinkriminellen, die durch betrügerische Aktionen die schnelle Mark machen oder Schabernack treiben wollen. Zu ihnen haben sich inzwischen Regierungen und Terroristen gesellt, die sich im Internet eine eigene Infrastruktur einrichten. Eine Infrastruktur zum Angriff auf sensible Einrichtungen, ganze Staaten oder um sich selbst in einem quasi digitalen Schlachtfeld zu bekämpfen.

Was sich wie die Einleitung eines Sci-Fi-Romans, einer Kritik zu einem neuen Hollywoodstreifen oder einer Verschwörungstheorie liest, ist längst Realität – nicht zuletzt eindrucksvoll belegt durch die jüngsten Enthüllungen von Edward Snowden, der in einer beispiellosen Aktion die umfangreichen Spionage-Aktionen des amerikanischen Geheimdienstes NSA aufdeckte und somit die US-Regierung bloßstellte.

So weitreichend die NSA-Aktionen auch sein mögen, so dürften sie tatsächlich nur ein kleiner Teil eines riesengroßen Schauplatzes oder der Anfang von Aktionen viel größeren Ausmaßes sein. Denn was sich mit gesammelten Informationen über Bürger, Regierungen und Infrastrukturen ganzer Länder anstellen lässt, will sich wohl niemand ausmalen. Die Hamburger Produktionsfirma filmtank hat es trotzdem getan und stellt nun ein sehr umfangreiches Crossmedia-Projekt namens netwars – Out of CTRL vor, in dem neben den Hintergründen und Ursachen auch die möglichen Folgen von virtuellen Angriffen im lokalen wie internationalen Kontext verdeutlicht werden sollen.

Geplant sind neben einer 52-minütigen TV-Dokumentation auch eine interaktive Webdokumentation. Per „Graphic Novel App“ will man in einem fiktiv-realistischen What if-Szenario Smartphone- und Tablet-Benutzern verdeutlichen, wie schnell aus einem virtuellen ein realer Krieg werden kann. Eine TV-Miniserie erzählt die fiktive Geschichte eines jungen IT-Experten, der Anzeichen eines politisch motivierten Cyberangriffs auf Deutschland entdeckt. Der Start der Webdokumentation sowie der Smartphone- und Tablet-App soll noch im Herbst diesen Jahrs erfolgen. TV-Doku und TV-Miniserie sollen ab Frühjahr 2014 zu sehen sein.

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