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Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms

Artikel erstellt von am 13.04.2010
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Hat man sich jedoch diese jahrelange Konditionierung auf das Offensichtliche abgewöhnt, entfaltet das Spiel seine Wirkung. Die Entwickler haben jede Menge Fantasie walten lassen, um das Wandeln im Zwielicht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Die Gesetze sind genau die gleichen wie in jedem Jump & Run: Stacheln, Sägeblätter, Abgründe oder Gegner sind für die eigene Spielfigur nicht gut. Zum Glück findet der Schatten relativ schnell ein Schwert, natürlich in Schattenform, und ist auch sonst von recht agiler Natur. Ziel in jedem Level ist es, drei Items einzusammeln, die die Tür zum nächsten Stockwerk öffnen. Um an diese Dinge zu gelangen, muss man sich die Eigenschaften des Schattenwurfes zu Nutze machen, denn je nachdem, in welchem Winkel Objekte zum Licht stehen, werfen sie einen anderen Schatten und geben den Weg frei. So kann es zum Beispiel sein, dass man eine Brücke mit der Fee oder durch das Umlegen eines Hebels drehen muss, damit sie einen etwas anderen Schatten wirft. An gewissen Stellen darf man sogar selbst den Lichtwurf verändern. In bestimmten Levelabschnitten dreht man sogar das gesamte Gebiet, um zum Ziel zu gelangen. Streckenweise erfordert das Spiel richtig Gehirnschmalz neben dem üblichen Können für diffizile Sprungpassagen. Rudimentäre Rollenspiel-Elemente werden auch vorhanden sein, aber wie sich diese auf den Spielverlauf auswirken werden, konnten wir leider nicht herausfinden.

Atmosphärisch erinnert Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms etwas an das Spiel Ico. Im optischen Bereich verfolgt man nämlich ein ähnliches Erscheinungsbild. Es herrscht stets der Eindruck, dass man sich im Kerzenschein oder Sonnenuntergang befindet. Besonders nett anzusehen ist dabei, dass sich der Schatten immer seiner Umgebung anpasst. Seien es nun räumliche Veränderungen der Umgebung oder die Art des Lichteinfalls. Ansonsten wirkt die Grafik noch etwas detailarm, besonders was die Umgebungen anbelangt. Es passt aber optimal zum Flair des Spiels. Akustisch schlägt man auch eher leise Töne an. Stimmungsvolle Melodien und nur punktuell eingesetzte Soundeffekte sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Eine Sprachausgabe gab es in der Preview-Fassung nicht.

Einschätzung: Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms

Mit Der Schattenläufer und die Rätsel des dunklen Turms könnte uns im Herbst dieses Jahres ein kleiner Überraschungshit ins Haus stehen. Das Gameplay funktioniert und erfrischt mit einer neuen Idee. Man müsste lediglich noch etwas an der Präsentation feilen, um das Mystische und Geheimnisvolle noch mehr heraus zu arbeiten. Dennoch macht der Titel in dieser frühen Phase schon unglaublich viel Spaß. Dieses Spiel sollten nicht nur Jump & Run- und Puzzle-Fans auf dem Schirm behalten. Es könnte eine echte Perle unter den Wii-Titeln werden.

gut
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