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Bulletstorm

Artikel erstellt von am 20.03.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: People Can Fly
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: First-Person-Shooter
  • Release: 24.02.2011
  • Spieler (online): 1 (2-4)
  • Medium: DVD
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Habt ihr euch schon mal einen Horror-Film ohne Blut angesehen? Nein? Warum auch, macht ja auch wenig Sinn, Spaß kommt dabei sicherlich keiner auf. Ähnlich verhält es sich mit EAs Over-the-Top-Shooter Bulletstorm. Das Game bezieht seine Faszination daraus, seine Gegner möglichst stylisch (und brutal) um die Ecke zu bringen. Die USK hat damit allerdings ein schwerwiegendes Problem und EA sah sich genötigt, die Schere anzusetzen. Herausgekommen ist ein Produkt, das bis ins kleinste Detail kastriert wurde und kaum noch Spaß macht. Mehr dazu lest ihr in unserem Test

Niemand hat Lust, sich selbst die Hände schmutzig zu machen, schon gar nicht ein so hoch angesehener Staatsmann wie General Serrano. Dieser heuert für die Drecksarbeiten nämlich immerzu das Dead Echo-Team an, welche im Verborgenen zweifelhafte Aufträge ausführen. Die Elite-Kämpfer rund um Ober-Macho Gray beseitigen Mörder, Verräter und anderen Abschaum. Zumindest denken sie das. Die Wahrheit ist allerdings, dass sie nichtwissend für Serrano normale Zivilisten töten. Warum? Damit der fiese General weiterhin ungestört seinen noch fieseren Geschäften nachgehen kann. Eines „schönen“ Tages, nach dem Mord an einem unschuldigen Journalisten, kommt allerdings die Wahrheit ans Licht. Das Dead Echo-Team ist natürlich außer sich vor Wut und sinnt auf Rache. Durch ein waghalsiges Manöver schafft es Gray, Serranos Raumschiff vom Himmel zu holen. Doof: Bei der Aktion stürzt auch Grays Raumschiff ab und beide Parteien landen auf dem fremden Planeten Stygia. Noch doofer: Bei der Landung wird das Dead Echo-Team von mordlustigen Einwohnern angriffen, die das halbe Team eliminieren. Übrig bleiben nur noch Gray und sein guter Kumpel Ishi. Dieser ist allerdings so schwer verletzt, dass er Terminator-like mit einigen Cyborg-Elementen am Leben gehalten werden muss. Ishi fällt es dabei sehr schwer, die Kontrolle über seinen Körper gegen die KI zu verteidigen. Gray fühlt sich für alles schuldig und verspricht seinem Freund, ihn von dem Planeten zu schaffen. Die ganze Sache hat aber nur einen Haken. Die einzige Möglichkeit, von Stygia zu entkommen, ist nämlich Serrano, der ebenfalls überlebt hat und als einziger in der Lage dazu ist, Hilfe anzufordern. Also bleibt den beiden Haudegen nichts anderes übrig, als den General zu finden und mit ihm zusammen zu arbeiten. Ja, die Story reißt sicherlich keine Innovations-Bäume aus und wirkt mächtig abgedroschen, aber dank der spektakulären Inszenierung und den extrem derben, aber coolen Sprüchen wird eine passende Atmosphäre erzeugt. Es macht alleine schon eine Menge Spaß, einfach nur den Dialogen zu lauschen. Wenn sich Gray und Serrano die ganze Zeit über gegenseitig verbal fertigmachen, ist das eine wahre Pracht – zumal die deutsche Synchro wirklich gut gelungen ist.

Bulletstorm nervt den Spieler erst gar nicht mit einem ellenlangen Vorgelaber sondern lässt es von Anfang an richtig krachen. Gleich zu Beginn des Spiels setzen wir uns an das stationäre Geschütz von Grays Raumschiff und feuern mit voller Breitseite auf Serrano. Das Ganze wird angenehm rasant und actionreich präsentiert und erinnert durchaus an diverse Raumschiff-Szenen aus Filmen wie Star Trek oder Star Wars. Diese Szene dauert nur wenige Minuten, danach kommt erst einmal ein Flashback. Gemeinsam mit unseren Kollegen laufen wir an einem futuristischen Hochhaus die Glasscheiben entlang und bewundern das rege Treiben in der Zukunftsstadt. Wahrlich beeindruckend. Nachdem wir unser Ziel erreicht haben, krachen wir durch die Scheibe und stehen dem eingangserwähnten Journalisten gegenüber. Ein Schuss, ein toter Mann. Das ist zugleich der Wendepunkt, da das Söldner-Team hier erstmals mit den wahren Absichten Serranos konfrontiert wird. Zeit groß darüber nachzudenken hat die Gruppe allerdings nicht, das Sicherheitspersonal ist bereits da! Auch nach dieser Ballerei ist keine Zeit für eine Pause, schon befinden wir uns wieder in der Gegenwart und auf Stygia. Immer noch ist keine Zeit zum Verschnaufen, denn die Einwohner sind nicht sonderlich gastfreundlich. Ihr seht schon, das Game legt bereits zu Beginn mächtig los, es kracht, es rumst und es wird viel Geschossen. Blut sieht man allerdings keins, generell sieht man auch nichts wirklich Neues. Die Inszenierung ist ohne Frage top, spielerisch wird aber nur Standard-Shooter-Kost geboten.

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