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Rango

Artikel erstellt von am 16.04.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Artificial Studios
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: Jump & Run
  • Release: 24.02.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: Blu-ray
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Ja, wir könnten euch jetzt mit dem üblichen Gewäsch über Filmversoftungen langweilen. Lizenzspielspiele sind doof, machen keinen Spaß und werden nur halbherzig entwickelt. Bla bla bla. Ja, wir wissen auch, dass es natürlich Ausnahmen gibt. Anstatt uns jetzt aber ewig lange mit solchen zu beschäftigen, kommen wir lieber gleich zum Punkt und verraten euch, ob das Western-Abenteuer Rango nicht nur auf der Leinwand, sondern auch auf der Konsole was taugt.

Kenner des durchaus unterhaltsamen Films brauchen keine 1:1-Umsetzung der Handlung zu erwarten, ganz im Gegenteil, denn das Game führt die Geschichte viel mehr fort. Während man im Kino noch dabei zusieht, wie die Western-Echse sich langsam aber sicher zum Sheriff mausert, hat sie dieses Ziel im passenden Videospiel schon längst erreicht. Eine ausgeklügelte Story gibt es eh nicht zu bestaunen, der Titel verschlägt euch in das Wüstendorf Dirt. Rango, großmäulig wie er nun einmal ist, erzählt gerne von seinen großen Heldentaten. Und genau diese spielt ihr nun nach. Dabei bekommt ihr es immer wieder mit der fiesen Echse Bad Bill zu tun, aber auch außerirdische Meteoriten spielen eine Rolle. Eine Liebesromanze darf dabei natürlich ebenso wenig fehlen. Schade: Bekannte Charaktere aus dem Film wie der dortige Bösewicht Klapperschlangen-Jake haben im Videospiel nur eine Statisten-Rolle. Cool hingegen ist eine ganz andere Idee: Die einzelnen Levels stellen ja sozusagen die vergangenen Abenteuer von Rango nach. Dieser neigt aber gerne auch Mal zur Übertreibung, durch kleinere Korrekturen von Zeugen verändern sich dabei manche Umgebungen nachhaltig. Eine amüsante Idee, die man in einer vergleichbaren Art noch nicht erlebt hat.

Die Story ist sicherlich kein Meisterwerk, braucht sie aber auch gar nicht sein. Immerhin wird die Geschichte mit teils sehr lustigen und qualitativ hochwertigen Zwischensequenzen erzählt. Im Mittelpunkt steht aber natürlich das spielerische Vergnügen. Die Entwickler der Artificial Studios versuchen erst gar nicht, das Rad neu zu erfinden und bedienen sich lieber bei vergleichbaren Spielen. Als Pate standen dabei allem Anschein nach besonders die Abenteuer von Ratchet & Clank. So kämpft und hüpft ihr euch in typischen, strikt linearen Levels von einem Ziel zum anderen. Aufgelockert wird das Ganze durch kleinere wie größere Geschicklichkeitseinlagen. So gilt es beispielsweise wie bei Ratchet & Clank an Wänden entlang zu laufen oder auf langen Röhren zu sliden. Unterwegs ballert und boxt ihr euch durch mehrere Feindeswellen. Das Alles spielt sich grundsolide und macht dank der eingängigen Steuerung auch durchaus Spaß, für erfahrenere Zocker stellt das Game aber keine große Herausforderung dar, zudem hat man ständig das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben – zum Beispiel bei den Lombax-Spielen.

Da stupides Kämpfen und Hüpfen selbst jüngeren Zockern auf Dauer zu langweilig wäre, haben sich die Entwickler noch ein paar anderer Elemente bedient. Zum Beispiel dem Punkte-Multiplikator. Je mehr Gegner ihr nacheinander besiegt, mit desto mehr Punkten in Form von Sheriff-Sternen werdet ihr belohnt. Diese könnt ihr beim örtlichen Händler in neue Fähigkeiten und Waffen investierten. So könnt ihr euer Popcorn-Schießeisen beispielsweise mit mehr Munition versorgen oder die Nachladezeiten verkürzen. Die heiß begehrten Sheriff-Sterne findet man aber auch überall in der Welt verteilt, zum Beispiel in zerstörbaren Kisten oder in Vorkommnissen, die per Spitzhacke bearbeitet werden können. Ebenfalls sehr nützlich sind diverse Power-Ups, die euch einen temporären Bonus verschaffen, wodurch unter anderem euer Schussradius vergrößert wird. Noch ein Wort zu den Schießereien: Dank automatischer Lock-On-Funktion gehen diese äußerst simpel vonstatten, alles was man im Grunde tun muss, ist einfach nur den Abzugshebel zu betätigen. Die Gegner stellen sich zudem nicht sonderlich intelligent an, lediglich die einzelnen Bosskämpfe sind etwas knackiger, zumal man hier per Zoom-Funktion auch mal selbst zielen muss. Apropos Gegner: Wer Rango spielt, sollte keine Phobie vor Klone haben, denn im Laufe des gesamten Spiels bekommt ihr es maximal mit vielleicht sieben bis acht verschiedenen Arten zu tun. Abwechslungsreich ist was anderes…

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