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Thor: God of Thunder

Artikel erstellt von am 12.05.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Sega
  • Publisher: Sega
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 29.04.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Brrr. Eine Lizenzversoftung. Muss das sein? Nun gut, allzu dramatisch sollten wir das Ganze vielleicht doch nicht angehen, denn bei weitem nicht alle Lizenzspiele sind ein Reinfall. Gerade in jüngster Zeit gab es auch viele positive Beispiele, also wollen wir natürlich auch Thor: God of Thunder eine faire Chance geben. Auf dem Papier liest sich der Titel auf jeden Fall schon mal nicht schlecht: Harte Action im Stile eines God of War, dazu einen auflevelbaren Charakter mit vielen Fähigkeiten und jede Menge Monster-Gesocks. Was kann da eigentlich noch schief gehen? Viel, wie Thor beweist.

Wer sich auf eine 1:1-Umsetzung der Film-Vorlage gefreut hat, wird enttäuscht werden. Bis auf die optische Ähnlichkeit von Thor oder auch Odin mit den Schauspielern Chris Hemsworth und Anthony Hopkins, bietet das Game nur sehr wenige Parallelen zum aktuellen Kino-Streifen. So wird hier zum Beispiel eine ganz eigene Story erzählt, wobei Story eigentlich schon etwas zu viel gesagt ist. Asgard wird von tollwütigen Jötunen angegriffen, klar, dass sich unsere nordische Gottheit hier freiwillig zur Verteidigung meldet. Große Wendungen solltet ihr im Spielverlauf nicht erwarten, Thor kämpft sich durch die verschiedensten Umgebungen, eine klare Storyline wird aber nicht geboten. Das wäre aber auch nur halb so schlimm, wenn wenigstens die Inszenierung stimmen würde. Die Zwischensequenzen können es allerdings zu keiner Zeit mit einem God of War oder Dante’s Inferno aufnehmen.

Das gilt nicht nur für die Inszenierung, sondern für das gesamte Spiel. In bester Kratos-Manier haut ihr euch durch unzählige Feinde, die allerdings keine große Bedrohung darstellen. Mehr sogar noch, die Kämpfe sind dermaßen simpel gestrickt, dass sie bereits nach wenigen Minuten langweilig und lästig werden. Als einzige Waffe steht euch nämlich nur der Hammer Mjölnir zu Verfügung, zudem beherrscht Thor nicht gerade viele Angriffsarten. Ok, ihr dürft zwar auch den einen oder anderen Spezial-Trick auspacken, beispielsweise Blitz-, Donner-, oder Luftschläge ausführen, und auch per Hammerwurf darf man seine Feinde beharken, sonderlich spannend spielt sich das Ganze allerdings nicht. Kratos und Co. haben da schon deutlich mehr auf dem Kasten.

Natürlich sammelt ihr für erledigte Feinde Orbs ein, die euch nicht nur mit Lebensenergie versorgen, sondern auch als Erfahrungspunkte dienen, welche ihr in neue Fertigkeiten investieren könnt. Aber auch hier zeigt sich der Titel etwas limitiert, zumal wir nicht das Gefühl hatten, dass die Änderungen sich großartig auf das Gameplay ausgewirkt hätten. Ganz im Gegenteil, da die Kämpfe wie erwähnt sowieso nicht sonderlich anspruchsvoll sind, kommt man eigentlich auch ohne die Upgrades gut aus. Selbst die hier und da eingestreuten Bosskämpfe sind nicht mehr als einfach nur größere Feinde, die eben etwas mehr einstecken können. So tänzelt man einfach nur gekonnt um sie herum, schlägt ein paar Mal drauf und startet zum Schluss ein mehr oder weniger gut inszeniertes Quick-Time-Event. Zwar gibt es auch denen einen oder anderen knackigeren Bossfight, diese erweisen sich aber als äußerste Seltenheit.

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