An Vorschusslorbeeren für die „Maske des Zorns“ mangelte es wahrlich nicht. Die Presse zeigte sich schon sehr früh begeistert vom sehr ambitionierten Spiel. So versprach man sich nicht nur ein atmosphärisch dichtes Stealth-Abenteuer in einem bisher unverbrauchten Setting, sondern ein Spiel mit vielerlei Innovationen. Ob „Dishonored“ die Erwartungen erfüllen kann, lest ihr in unserem Test.

Die Rache ist mein
Der Mann, um den sich alles dreht, und in dessen Rolle wir für die nächsten zehn bis zwanzig Stunden schlüpfen werden, heißt Corvo. Sein Brot verdient er sich als kaiserlicher Bodyguard. So obliegt ihm besonders der Schutz der Kaiserin nebst Töchterchen. Als eines Tages mysteriöse Gestalten auftauchen, Corvo in einen Kampf verwickeln, die Kaiserin töten und letztendlich die nun verwaiste Tochter und Thronfolgerin entführen, beginnt für unseren Protagonisten ein Alptraum. Als die Wachen auftauchen, hält Corvo den erschlafften Körper der Kaiserin in den Armen, doch von den Angreifern fehlt jede Spur. Also beschuldigt man ihn des Mordes und sperrt ihn hinter Gitter, wo er auf seine Hinrichtung wartet.
Und hier dürfen wir nun übernehmen. Zu Beginn ist die Bewegungsfreiheit, wie es in einer Gefängniszellen nun mal so ist, noch sehr eingeschränkt. Aber das wird sich schnell ändern, denn in unserer Henkersmahlzeit finden wir den Schlüssel zur Freiheit.