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Way of the Samurai 3

Artikel erstellt von Dennis Leschnikowski am 01.05.2010
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cover
USK: 16
  • Entwickler: Acquire
  • Publisher: Rising Star Games
  • Genre: Action
  • Release: 12.03.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Auch wenn wir an dieser Stelle anmerken müssen, dass euch zahlreiche „Was wäre wenn?“-Momente erwarten, die sich spürbar auf das Leben der Bewohner und die Handlung auswirken, kann die Entscheidungsgewalt doch zu keinem Zeitpunkt mit dem mithalten, was beispielsweise ein Mass Effect auf den Bildschirm zaubert. Im Endeffekt wirken die Dialoge mitunter nämlich reichlich kitschig, was der Glaubwürdigkeit der Welt ein wenig im Wege steht. Ein weiterer kleiner Haken: Mitunter dachte man das System nicht ganz zu Ende, was sich zum Teil an den Quests bemerkbar macht. Befördert ihr einen Bewohner, der euch mit einer Mission bedenken würde, ins virtuelle Jenseits, dann taucht die gleiche Quest an einer anderen Stelle auf, wodurch eigentlich einschneidende Entscheidungen keinerlei Einfluss auf den weiteren Spielverlauf haben. Hiermit wollte man wohl unnötigen Frusterlebnissen vorbeugen - wäre man doch nur von Anfang an auf die Idee gekommen, diese Sorgfalt an den Tag zu legen, man hätte es Neulingen soviel einfacher machen können. Klammert man das Entscheidungssystem einmal aus, dann gibt sich Way of the Samurai 3 spielerisch recht konservativ und bedenkt euch zumeist mit Quests, in denen es darum geht, bestimmte Kontrahenten aus dem Weg zu räumen, eine vorgegebene Person zu finden, einen Dieb einzufangen oder die Unterwäsche einer alten Dame einzusammeln. Auch hier macht sich die Entscheidungsfreiheit bemerkbar, da ihr euch im Laufe der Kampagne drei verschiedenen Gruppierungen anschließen dürft. So warten die Banditen des Ouka-Clans, die Samurai des Fujimori-Clans oder die Dorfbewohner, die euch mit exklusiven Missionen bedenken, die euch verwehrt bleiben würden, wenn ihr euch Fraktion XY anschließen würdet.

Ein wenig schade ist, dass die offene Welt von Way of the Samurai 3 den damaligen Versprechen nicht ganz gerecht werden kann und im Prinzip lediglich durchschnittlich große 3D-Areale offenbart. Immerhin stößt man auf eine lebendige Welt, in der Bewohner ihrem täglichen Leben nachgehen, nachvollziehbar auf eure Handlungen reagieren und so den Eindruck eines glaubwürdig nachgestellten Japans vermitteln. Doch was wäre ein Samurai-Titel ohne Kämpfe? Richtig, nichts. Und so stehen regelmäßig mal mehr mal weniger anspruchsvolle Keilereien an, die sich recht komplex geben - zumindest auf den ersten Blick. Zahlreiche verschiedene Klingen, unterschiedliche Manöver, die nach und nach freigeschaltet werden können, sowie neun Grundstellungen. Klingt vielversprechend? Das dachten wir anfangs auch. Im Endeffekt wird sich jedoch niemand die Mühe machen, die Eigenheiten eines Totschlägers zu meistern, da es in erster Linie auf die Werte eines Katanas ankommt, weshalb man sich umgehend auf die Suche nach einer noch stärkeren Variante begibt, die in der Regel an allen Ecken und Enden zu finden sind. So verschenkt das Kampfsystem leider wertvolles Potential. Zumal zumindest das Fußvolk keine allzu große Herausforderung darstellt und zumeist mit wenigen Hieben niedergestreckt wird. Leider lassen sich die Eindrücke des Kampfystems ohne weiteres auf den Rest des Abenteuers übertragen, das gelegentlich nicht ganz zu Ende gedacht wirkt.

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