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Assassin’s Creed Brotherhood

Artikel erstellt von am 22.11.2010
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cover
USK: 16
  • Entwickler: Ubisoft
  • Publisher: Ubisoft
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 18.11.2010
  • Spieler (online): 1 (2-8)
  • Medium: Blu-ray
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Was war das für ein Ende! Nachdem wir 20 Stunden mit Ezio Auditore da Firenze durch Florenz, Venedig und die Toskana ritten, kämpften und kletterten, lässt dieser seinen Erzfeind, den Spanier Borgia, am Ende am Leben. Doch damit nicht genug: Kurz bevor das Spiel endet, erzählt eine Projektion der Göttin Minerva dem Assassinen von schrecklichen Geschehnissen, die in der Zukunft stattfinden sollen. Am Ende ploppen deutlich mehr Fragezeichen in den Köpfen der Spieler auf, als zuvor überhaupt vorhanden waren. Eins ist klar, hier muss eine Fortsetzung her! Und diese hört auf den Namen Assassin’s Creed Brotherhood. Die Story setzt exakt in dem Moment an, in dem das Gespräch mit Minerva beendet ist. Für alle Nichtkenner des Vorgängers werden die Erlebnisse in einem kurzen Filmchen zusammengefasst, es ist aber durchaus von Vorteil, zumindest Teil Zwei selbst gespielt zu haben. Ezio muss sich mit seinem Onkel Mario den Weg aus dem Vatikan kämpfen, was gleichzeitig als Tutorial dient. Veteranen brauchen sich nicht groß umstellen, an der Steuerung wurde nichts geändert. Nach kurzer Zeit erreichen die beiden die Familienvilla in Monteriggioni, das kleine Städtchen, das der Spieler im Vorgänger persönlich aufgebaut hat. In Ezios Abwesenheit hat sich einiges getan, das Örtchen ist richtig aufgeblüht. Nach einer heißen Nacht mit Caterina Sforza erleben die beiden ein übles Erwachen. Die Stadt wird von Cesare Borgia angegriffen! Also keine Zeit verlieren, auf die Festungsmauern rennen, feindliche Soldaten erledigen und mittels neuer Burgkanonen auf gegnerische Belagerungstürme schießen. Doch allen Anstrengungen zum Trotz muss Ezio mit ansehen, wie seine Heimat fällt und sein Onkel erschossen wird. Darüber hinaus gelangt Borgia in den Besitz des Edensplitters, einem mächtigen Artefakt. Nach seiner Flucht bleibt dem Assassinen also nur eines übrig: Nach Rom reiten, dort die eigenen Verbündeten mobilisieren und erneut gegen die Familie Borgia in den Krieg ziehen.

Soweit, so gut, aber was ist eigentlich mit Desmond Miles geschehen? Wir erinnern uns: Bei Desmond handelt es sich um den Nachfahren von Altair und Ezio. Dank dem Animus kann er direkt auf die Erinnerungen seiner Vorfahren zurückgreifen und diese hautnah nacherleben. Das geht sogar so weit, dass sich die Fähigkeiten von Ezio langsam auch auf Desmond übertragen. Nachdem dieser gemeinsam mit seinen Helfern Rebecca, Lucy und Shaun vor den Gegenwarts-Templern fliehen musste, suchen sie Schutz in den Ruinen der Auditore-Villa. In den ersten beiden AC-Spielen dienten die Geschehnisse um Desmond nur als kleine Rahmenhandlung, die viele Spieler eher nervten, da sie immer wieder den Spielfluss unterbrachen. Im neuesten Ableger wird Desmonds Story deutlich spannender und vor allem interaktiver erzählt, jetzt müsst ihr auch mit dem Neu-Assassinen durch Klüfte springen und klettern. Dadurch wirken die beiden Geschichten viel besser miteinander verknüpft und es ist richtig spannend, wenn Desmond durch die Höhlen von Monteriggioni turnt und dabei immer wieder auf geisterhafte Schemen aus der Vergangenheit trifft. Im neuen Assassin’s Creed ist es sogar möglich, jederzeit aus dem Animus zu steigen und die Stadt zu erforschen. Besonders viel gibt es zwar nicht zu sehen, aber es ist cool, diese Möglichkeit überhaupt zu haben.

Jetzt haben wir einiges zur komplexen und spannenden Hintergrundgeschichte erzählt, viel wichtiger ist aber natürlich, wie sich Brotherhood spielt. Um es mit einem Wort zu sagen: Prächtig! Am eigentlichen Gameplay hat sich auch im dritten Ableger kaum etwas verändert. Ezio springt, klettert, reitet und kämpft sich nach wie vor durch eine riesige Welt. Als Spielwiese dient euch dieses Mal das Rom aus dem Jahre 1500. Die italienische Hauptstadt ist dabei viermal so groß wie Florenz, für genügend Freigang sollte also gesorgt sein. Damit man von einer Ecke zur anderen nicht allzu lange braucht, ist es sogar möglich, die Stadt hoch zu Pferde zu bereisen. Wer jetzt befürchtet, dass nur eine gebotene Stadt schnell langweilig wird, den können wir beruhigen. Rom ist in mehrere Bezirke unterteilt, die äußerst abwechslungsreich gestaltet wurden. So turnt ihr vom Stadtzentrum über die Katakomben bis hin zu den äußeren, ländlichen Bereichen. Schon die Vorgänger trumpften mit einer lebendigen und detaillierten Spielwelt auf, die Franzosen von Ubisoft packen hier aber nochmals eine Schippe drauf. Egal ob bekannte Gebäude wie das Kolosseum oder ob ein einfacher Hinterhof, selten zuvor haben wir eine derart detailversessene Spielwelt bestaunen dürfen.

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