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Das Frühjahrs-Update zu Lips

Artikel erstellt von Nils Grimm am 17.04.2010
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Seit gut einem Jahr versucht Microsoft nun, auf der eigenen Konsole mit einem Karaoke-Titel die Partytauglichkeit der Xbox 360 gehörig zu verbessern. Nach der Veröffentlichung des Debüt-Spiels Ende 2008, veröffentlichte Microsoft bisher die Ergänzungen Number One Hits und Deutsche Partyknaller und sorgte so für Nachschub in Sachen Songauswahl und für zusätzliche Abwechslung durch die Einbindung und Unterstützung der Avatare aus dem NXE-Dashboard der Xbox 360. In diesem Frühjahr schicken Entwickler iNiS und Publisher Microsoft mit den Ausgaben Party Classics und I love the 80s gleich zwei Updates ins Rennen um die Gunst der partywütigen Videospieler.

Wer bereits die Erstveröffentlichung oder eine der beiden ersten Ergänzungen von Lips besitzt und gespielt hat, kennt sich sicher auch mit den Spielmodi und Möglichkeiten in Party Classics und I love the 80s wunderbar aus. Ähnlich wie beim Konkurrenten SingStar sorgen neue Veröffentlichungen nämlich allenfalls für neues Liederfutter und nur höchst selten auch für neue Spielmodi und Variationen.

Im Unterschied zu den ersten Ausgaben von Lips hat sich in der Zwischenzeit natürlich die Auswahl an Songs auf den vier erschienenen DVDs und im Internet einsehbaren Online-Store gehörig verbessert. Für rund 2 Euro könnt ihr euch jede Menge neue Lieder herunterladen und samt Original-Video auf eurer nächsten Party damit feiern. Mit klassischen Kategorien wie Deutsche Hits, 80er-Jahre und Party-Klassikern deckt die Lips-Reihe inzwischen eine ganze Reihe von Pflicht-Rubriken ab. Im direkten Vergleich mit Branchenprimus SingStar ist es in erster Linie aber die Auswahl an Ohrwürmern und Chart-Stürmern, die bei Lips noch immer recht übersichtlich ist. Hier müsste Microsoft in Zukunft vielleicht noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen, um die Qualität der Tracklisten weiter zu verbessern.

Lips unterstützt neben dem offiziellen Xbox 360 Wireless Mikrofon inzwischen auch weitere USB-Mikrofone - zum Beispiel von anderen Musikspielen für die Xbox 360. Hier gilt allerdings der Hinweis, dass für die allumfängliche Spielfreude auch die offiziellen Mikrofone gebraucht werden. Nur hier sind Bewegungssensoren und Lichtspiele (dank eingebauter LEDs) möglich. Während die Bewegungssensoren für zusätzliche Wertungspunkte beim Spielen sorgen, sind die LEDs für die entsprechende Stimmung im abgedunkelten Raum verantwortlich. Kein Muss, aber eine sehr erfrischende Ergänzung.

Die Lips-Reihe kommt so langsam ins Rollen. Die Abstände, in denen Microsoft auf dem Xbox Live Marktplatz bzw. neuen DVDs weitere Songpakete veröffentlicht, wird spürbar besser und schneller. Der einzige Vorwurf, den man auch dieses Mal wieder gefallen lassen muss, ist, dass wieder keine neuen und erfrischenden Konzepte für weitere Spielmodi entwickelt wurden. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz hinkt die Qualität der Tracklisten bei Lips auch leider immer noch ein wenig hinterher. Xbox 360-Besitzer ohne PlayStation 3 oder 2 dürfen bedenkenlos zugreifen. Alle anderen sollten Tracklisten vergleichen und eine entsprechende Auswahl treffen.

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