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Zeit²

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 28.01.2011
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cover
USK: 6
  • Entwickler: Brightside Games
  • Publisher: Ubisoft
  • Genre: Shoot'em Up
  • Release: 12.01.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: Xbox Live Arcade
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So kann es gehen: Was als Projekt an der Technischen Universität Berlin von einer Gruppe Studenten begann, endete jüngst als Xbox Live Arcade-Titel auf dem Marktplatz der Microsoft-Konsole. Mit Zeit² schickt sich die auf Brightside Games getaufte Spielschmiede aus deutschen Landen an, dem Genre der Shoot 'em Ups eine gehörige Portion Braid einzuimpfen. Was das genau bedeutet und was aus dem Projekt „Weltraumballerei trifft Zurück in die Vergangenheit“ letztendlich geworden ist, das lest ihr hier.

Wie so oft hat es seine unbestreitbaren Vorteile, wenn man nicht wie ein Berserker sofort auf alles ballern möchte, was sich eurem in einem Lichtkreis eingeschlossenen Raumfahrzeug nähert und zuallererst die interne Anleitung zu Gemüte führt. Wer sich nämlich ohne Nachzudenken in den zentralen Arcade-Modus wirft, wobei die fünf anderen Modi des Spiels erst Stück für Stück freigeschaltet werden, wird erst einmal verwundert feststellen, dass ihm die Schiffsenergie schneller flöten geht, als man „Superkalifragilistikexpialigetisch“ sagen kann. Dafür muss nicht einmal ein direkter Kontakt mit den feindlichen Objekten, die stets von rechts nach links und in die Richtung des Spielers fliegen, hergestellt werden. Es reicht schon, wenn ihr die ebenfalls von einem bläulichen Schild umrandeten Feinde aus dem Screen flitzen lasst, da euch diese beim Passieren frecherweise Energie entziehen. Dem nicht genug, habt ihr es oft mit so vielen gleichzeitig euch entgegen rasenden Bösewichtern zu tun, dass ihr unmöglich alle Feinde in einer Tour (und vor allem nicht mit dieser lahmen Krücke von Raumschiff) pulverisieren könnt. Geht’s noch schlimmer? Aber sicher doch, denn zu allem Überfluss zerrt auch noch jeder abgegebene Schuss an den Energiereserven.

Natürlich belastet euch Zeit² nur deshalb mit diesen ganzen Gemeinheiten, um die Nutzung des Zeitreise-Features zu fördern. Drückt ihr den linken Trigger des Controllers, spult ihr Schnurrstraks die Zeit zurück. Das Ganze funktioniert jedoch nicht ohne streng gezogene Grenzen. So könnt ihr maximal 4,2 Sekunden in der Zeit zurückreisen, danach ist Schluss. Nachdem dieses Kontingent erschöpft wurde, braucht das Schiff eine Weile, bis es wieder zu einer Zeitreise im maximalen Umfang zustande ist. Beschleunigen lässt sich dieser Vorgang durch das Einsammeln von munter umher schwebenden Power Ups. Das wirklich Interessante ist aber das „Nebenprodukt“ der Zeitreisen, denn nach jedem Sprung in die Vergangenheit erscheint eine Kopie eures Schiffs, die genau jene Aktionen ausführt, die ihr Sekunden vor eurem Zeitsprung getätigt habt. Nehmen wir also mal folgende typische Situation als Beispiel: Euch kommen zwei Gegner-Kolonien entgegen, die eine am oberen, die andere am unteren Bildschirmrand. Durch die Trägheit eures Schiffes wird es nicht möglich sein, beide Feindeslinien in einem Rutsch und auf konventionellem Wege auszulöschen. Stattdessen nehmt ihr euch zunächst eine der beiden Formationen vor, spult zurück und während der Schatten eurer Vergangenheit (oder Zukunft) die soeben getätigten Aktionen wiederholt, kümmert ihr euch um die andere Gruppe. Das ist nur der Anfang einer Liste von überaus nützlichen Spielereien, zu denen der Spieler im Zusammenwirken mit dem Schatten-Schiff fähig ist. So ist es auch möglich, eine Schockwelle auszulösen, sobald der Spieler lange genug auf seinen eigenen Schatten feuert. Außerdem lauern im All Gegner, die sich in einer Zwischendimension verstecken und an denen die Schüsse des gegenwärtigen Schiffes keinen Kratzer hinterlassen. Dieses Gesetzt gilt aber nicht mehr, sobald ihr die Zeit zurückdreht und der Schatten kurzen Prozess mit den Dimensionen-Springern macht. Später gelangt ihr außerdem an einen Super-Laser, der einen vernichtenden Lichtstrahl horizontal über den Bildschirm schickt. Feuert ihr diesen auf die zuvor geschickt platzierte Kopie eures Schiffes ab, prahlt dieser vertikal ab.

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