Gleich drei neue Kampagnen werden bei dem Addon Crossworlds angeboten. Die „Orks auf dem Vormarsch" Erweiterung ergänzt die Original-Story um eine zusätzliche Geschichte. Hier schlüpft ihr also abermals in die Haut von Amelie und müsst neue Quests erledigen, um an neue Ausrüstungsgegenstände zu gelangen. Natürlich haben die Entwickler auch an neue Einheiten gedacht, darunter beispielsweise Ork-Krieger oder einen Untoten-Piratengeist. Spielerisch bleibt allerdings alles beim Alten, für etwas Abwechslung sorgt dabei ein siebenstöckiger Magierturm, durch den ihr euch mit vorgeschriebenen Einheiten kämpfen müsst. Die zweite neue Kampagne hört dabei auf den Namen „Champion der Arena“. Der Spieler übernimmt dabei die Kontrolle des Söldners Arthur, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den ersten Preis der Arena zu gewinnen. In einer solchen muss es unser Held fortan mit den Bossgegnern aus dem ersten Spiel sowie mit denen aus Armored Princess aufnehmen. Zwischen den Kämpfen darf sich Arthur dabei bei verschiedenen Gilden einschleimen und neue Einheiten rekrutieren. „Verteidiger der Krone“ dagegen versetzt euch zurück in die Rolle von Amelie. Wieder daheim angekommen hat die hübsche Prinzessin nur noch ein Ziel: Den Titel „Verteidiger der Krone“ zu erlangen. Dazu muss sie aber erst zwei Inseln von Feinden säubern. Aufgepeppt wird das Ganze mit einem neuen Drachen sowie drei frischen Fähigkeiten. Während sich spielerisch also in allen drei Zusatzepisoden nichts getan hat, kommt mit dem Editor immerhin ein gänzlich neues Feature hinzu. Mit diesem kann sich jeder sein eigenes Abenteuer basteln.

Technisch hat sich seit der Erstveröffentlichung nichts verändert, was allerdings auch nicht allzu schlimm ist, da die bunte und schicke Fantasy-Welt dank vielen Details und netten Effekten immer noch einen stimmigen Eindruck hinterlässt. Auch das Charakterdesign macht eine gute Figur, lediglich die Animationen wirken teilweise etwas antiquitiert und auch die eine oder andere Textur könnte etwas mehr Schärfe vertragen. Akustisch stellt die Collection dagegen ein zwiegespaltenes Bild dar. Auf der einen Seite stehen der tolle und epische Soundtrack sowie die guten Soundeffekte, auf der anderen Seite steht aber die fast komplett fehlende Sprachausgabe, die doch etwas Atmosphäre vermissen und die Textboxten ziemlich langweilig und steril wirken lässt.

Das Fazit: King's Bounty Gold Edition