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Virtua Tennis 4

Artikel erstellt von am 09.05.2011
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cover
USK: all
  • Entwickler: Sega
  • Publisher: Sega
  • Genre: Sport
  • Release: 29.04.2011
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: DVD
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Im Leben muss man einige Entscheidungen treffen. Was mache ich nach dem Abi? Ess ich heute Abend eine ungesunde, aber leckere Pizza, oder doch lieber den gesunden grünen Salat? Langärmelig oder kurzärmelig? Und für wen zum Teufel rufe ich beim DSDS-Finale an? Auch im Videospiel-Genre muss man sich immer wieder entscheiden, vor allem wenn es um Sportspiele geht, stehen einem doch meistens zwei verschiedene Vertreter zur Auswahl. Dieses Jahr lautet die Frage: Top Spin 4 oder Virtua Tennis 4. Die Antwort liegt dabei allerdings bereits im Vorfeld klar auf der Hand. Wer realistischen, tiefgründigen Tennis spielen möchte, greift zu 2K Czechs-Variante, wer einfach nur gegen den gelben Filzball schlagen will, entscheidet sich für Sega.

Schon seit vielen Jahren steht die Virtua Tennis-Reihe für unkomplizierten und spaßigen Arcade-Tennis, der viele Fans begeistern kann. Hier wird einem zwar nicht das realistischste Spielgefühl geboten, dafür erhält man aber einen schnellen Einstieg und spaßige Minigames. Das hat sich natürlich auch mit Teil Vier der Reihe nicht verändert. Generell halten sich die Änderungen stark in Grenzen, Fans bekommen also genau das geliefert, was sie sich von einem VT auch erhoffen. Das zeigt sich schon anhand der Spielmodi. Arcade-Modus, Einzelmatch, World Tour, Online-Play. Bis auf den neuen und kaum der Rede werten Motion Play-Modus ist eigentlich alles beim Alten geblieben. Ach, erstmals in der Geschichte von Virtua Tennis darf man sich in diesem Jahr auch auf den Trainingscourt begeben und ein paar Probe-Bälle schlagen. Nötig ist das bei dem unkomplizierten Gameplay jedoch nicht.

Im Mittelpunkt steht natürlich der World Tour-Modus, quasi der Karriere. Hier erstellt ihr euch einen eigenen Tennis-Profi und startet in Tokio eure Welttournee rund um den Globus. Der Editor gibt sich allerdings streng limitiert, mit dem Charktererschaffungsmonster aus Top Spin 4 kann man hier nicht ansatzweise mithalten. Es reicht aber durchaus aus, um ein individuelles Tennis-Ass auf die Beine zu stellen. Auf einer übersichtlichen Weltkarte folgt ihr nun teils vorgegebenen, teils freiwählbaren Pfaden und müsst verschiedene Events erfolgreich abschließen. Diese spiegeln sich nicht nur in Form der Turniere wieder, die man natürlich möglichst gewinnen sollte, sondern auch in Training, Urlaub, Öffentlichkeitsarbeit und Managen. Dem Training sollte man dabei eigentlich eine große Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen, immerhin kann man hier rollenspiel-typisch seine Werte verbessern. Wie aus der Reihe bekannt, absolviert ihr hier aber keine richtigen Trainingsmatches wie bei Top Spin 4, sondern müsst kleinere Minispiele bewältigen, beispielsweise Zielscheiben treffen, Objekte einsammeln oder Poker-Karten umdrehen. Das Ganze macht am Anfang noch durchaus Spaß, wird nach einer Weile aber relativ lästig, da sich die Minispiele immer wiederholen. Zudem bemerkt man die Verbesserungen nur kaum, was letztendlich daran liegt, dass sich jeder Spieler relativ ähnlich spielt, egal wie gut oder schlecht er jetzt ist. Das führt das Trainingsspiel ad absurdum.

Wer die ganze Zeit nur spielt und sich nie ausruht, riskiert eine Verletzung. Nach jedem Turnier sollte man sich also erst einmal eine Pause gönnen, sonst tut man sich am Ende noch weh und erhält einen Abzug auf die Kondition. Wie auch bei den Spielerwerten gilt hier: Richtig Einfluss auf die Matches nehmen die Injuries nicht, ein „verletzter“ Spieler kann einen gesunden Profi immer noch ohne große Probleme besiegen. Wer sich in der Spielerwertung weiter nach oben schrauben möchte, muss nicht nur Turniere gewinnen, sondern kann auch Öffentlichkeitsarbeit verrichten, zum Beispiel in Form von Wohltätigkeitsveranstaltungen. Diese kosten meist aber eine Stange Geld, man muss sich also gut überlegen, ob einem das auch wert ist. Noch ein Wort zu den Turnieren: Im Gegensatz zur Konkurrenz hat man bei Sega keine Lizenz für die großen und kleineren Veranstaltungen erhalten. Die Turniere sind ihren Vorbildern zwar nachempfunden, offiziell darf man an den U.S. Open und Co. aber nicht teilnehmen.

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