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No More Heroes: Heroes' Paradise

Artikel erstellt von Jens Sobotta am 15.05.2011
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cover
USK: 18
  • Entwickler: Feelplus
  • Publisher: Konami
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 19.05.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: Blu-ray
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Suda51. Nicht wenige Gamer verbinden diesen Namen mit einigen der kuriosesten, aber auch genialsten Spiele der letzten Jahre. Killer7 zum Beispiel, oder und vor allem No More Heroes. Das Open-World-Game erschien bereits vor drei Jahren für Nintendos Wii und sorgte dort für reichlich Gesprächsstoff. Die einen liebten es, die anderen hassten es. Nun ist das Spiel auch für PS3 im Laden erhältlich, dank Move-Support hat sich das natürlich gerade zu angeboten. Doch was unterscheidet die Sony-Fassung von der Wii-Version? Und was versteckt sich wirklich hinter Heroes' Paradise? Fragen, die wir in unserem ausführlichen Test zu klären versuchen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Spielerisch hat sich nichts gegenüber der Wii-Version geändert. Ihr schlüpft also nach wie vor in die Rolle des Draufgängers Travis Touchdowns, der sich eines schönen Tages ein Beam-Katana auf einer Auktions-Plattform ersteigert. Kurz darauf macht er zudem Bekanntschaft mit der bildhübschen Sylvia Christel und Travis höchstes Ziel ist es nun, die Blondine ins Bett zu bekommen. Das erweist sich allerdings als gar nicht mal so einfach, die kesse Lady zeigt sich jedoch verhandlungsbereit. Zufällig ist Sylvia nämlich die Leiterin des Clubs der Killer und sollte Travis es schaffen, zur Nr.1 der Auftragskiller aufzusteigen, würde sich die Schönheit zur Verfügung stellen. Ohne mit der Wimper zu zocken geht Touchdown auf den Deal ein und steigt als Killer Nr. 11 in das zwielichtige Geschäft ein. Nun muss er ja nur noch die zehn Attentäter vor ihm töten, für jemanden mit einem Lichtschwert dürfte dies ja nicht allzu schwer sein. Ihr seht schon, die Story von No More Heroes ist ziemlich bekloppt und oberflächlich, weiß durch seinen morbiden Humor und den guten Zwischensequenzen aber durchaus zu unterhalten. Spannend wird es zwar nie, es war aber auch nicht das Ziel der Entwickler, eine fesselnde Story zu erzählen.

Stattdessen soll das nicht minder bekloppte Gameplay im Fokus stehen. Der Titel präsentiert sich als klassisches Open-World-Spiel, soll heißen, ihr könnt euch in der Stadt Santa Destroy frei bewegen. Um an die Adresse der Top-Ten-Kämpfer zu gelangen, müsst ihr jedes Mal ein gewisses Entgelt abtreten, und mit Geld ist Travis wahrlich nicht gesegnet. Ihr müsst euch also von Nebenjob zu Nebenjob hangeln, um das nötige Kleingeld zu beschaffen, was mitunter einige Zeit in Anspruch nimmt. Das Problem dabei ist nur, dass die Nebenaufträge alles andere als spaßig sind, zumindest wenn man sie zum x-ten Mal absolvieren muss. Richtige Nebenjobs wie bei GTA und Konsorten gibt es nämlich nicht, stattdessen lauft ihr einfach nur durch die monotone Stadt, sammelt Kokosnüsse ein, grabt an bestimmten Stellen nach Geld oder erledigt kleinere Attentate. Das spielt sich bereits nach wenigen Stunden immer gleich, Abwechslung kommt so keine auf, zumal Santa Destroy auch wahrlich nicht viel zu bieten hat. Die Metropole ist nicht nur ziemlich hässlich, sondern auch fast noch frei von Passanten, richtig Stimmung will hier einfach nicht aufkommen.

Fortbewegen könnt ihr euch dabei nicht nur zu Fuß, sondern auch mittels Motorrad. Was sich eigentlich ziemlich spaßig spielen sollte, erweist sich nach bereits wenigen Sekunden als echte Qual, da die Fahrphysik nicht wirklich etwas mit Physik zu tun hat. Es ist schier unmöglich, das Bike gekonnt durch die leeren Straßenschluchten zu lenken, fährt man gegen eine Wand oder einen Baum, kippt das Bike zudem merkwürdig um. Das sieht nicht nur lächerlich aus, es macht auch einfach keinen Spaß. Immerhin, etwas zu tun gibt es in Santa Destroy doch noch. Zum einen könnt ihr euch in eurem eigenen Appartement ausruhen und dort die Glotze einschalten, mit eurer Katze spielen, euch umziehen oder einfach nur aufs Klo gehen. Letzteres dient übrigens auch gleichzeitig als Speichern. Aber auch hier gilt: Das macht man vielleicht alle einmal, dann ist die Luft raus. Sinnvoller ist es da schon, die städtische Sporthalle aufzusuchen und ein paar Trainingsrunden zu absolvieren. Dadurch könnt ihr nämlich im Laufe der Zeit euren Charakter verbessern und stärker werden.

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