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Sin and Punishment: Successor of the Skies

Artikel erstellt von am 31.05.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Treasure
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Action
  • Release: 07.05.2010
  • Spieler: 1-2
  • Medium: DVD
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Treasure, dieser Name ruft bei Spielern Verzückung hervor. Dieser Name steht für qualitativ außergewöhnliche Shooter. Doch was viele nicht wissen, um diese Shooter zu finanzieren, werkelt die kleine japanische Spieleschmiede für ihre Geldgeber auch an zugkräftigen Lizenzen. Dennoch entstehen in dem Studio Software-Perlen wie Ikaruga, Radiant Silvergun oder Sin and Punishment: Successor of the Earth. Letzteres genießt unter Nintendo-Fans Kultstatus, und das, obwohl der Titel seinerzeit nicht außerhalb Japans erschienen ist. Stattdessen musste man sich das gute Stück Software importieren. 2007 änderte sich das. Mit der Virtual Console der Wii konnten westliche Spieler erstmals offiziell den Edel-Shooter des Nintendo 64 näher erleben. Die Verkaufszahlen waren überwältigend. Mit dem Nachfolger bedient man nun westliche und fernöstliche Spieler gleichermaßen und was noch viel wichtiger ist, man lässt sich nicht wieder sieben Jahre Zeit damit. Auch wir haben keine Zeit vergeudet als der Titel in unserer Redaktion eintraf und haben ihn auf Herz und Nieren geprüft - bis die Controller rauchten.

Bevor es zum eigentlichen Spiel geht, ein erfreuliches Detail am Rande. Das Spiel verfügt über ein zugegebenermaßen edles Wendecover. Wer möchte, kann sich nämlich des großen USK-Flatschen entledigen, indem er den Papier-Einleger wendet. Dann erhält man eine alternative Aufmachung, die man in dieser Form nur selten sieht. Statt nämlich den üblichen Design-Konventionen zu folgen, darf man über die gesamte Fläche ein Artwork von Designer Yasushi Suzuki bewundern. Texte sucht man, bis auf das japanische Sin and Punishment-Symbol vergebens. Nicht einmal der Hüllenrücken wurde mit Text versehen. Aber zurück zum Wesentlichen. Sin and Punishment: Successor of the Skies knüpft inhaltlich an die Ereignisse von Successor of the Earth, dem ersten Teil, an. Wir befinden uns in einem Zukunftsszenario, in welchem es ein inneres und ein äußeres Universum gibt. Zwischen diesen beiden Kräften herrscht eine erbitterte Feindschaft. Das innere Universum nutzt die Menschheit, die bekanntlich über genug kriegerisches Potenzial verfügt, um sich gegen das äußere Universum zu schützen. Doch jedes Mal, wenn die Menschen anfangen, Gefühle gegenüber dem äußeren Universum zu entwickeln, zerstört das innere Universum die Erde und erschafft und besiedelt eine neue. Genau diese Zeitpunkte nutzt das äußere Universum aus, um Vorstöße in den inneren Bereich zu unternehmen. Die Handlung von Successor of the Skies setzt just beim Besiedeln der vierten Erde im fernen Japan ein und handelt von einem Menschenjungen und einem Mädchen aus dem äußeren Universum, die sich gegen ihre Bestimmung stellen. So hochtrabend sich die Geschichte bis hier hin anhört, so zweitrangig ist sie im eigentlichen Spiel. Die Wurzeln von Treasure sind auch in diesem Titel nicht zu verschleiern. Ihre Grundfeste liegen eindeutig im Arcade-Bereich, denn im Spiel wird die Geschichte auf überspringbare Zwischensequenzen beschränkt und hält sich dezent im Hintergrund. Ohne die ausführliche Beschreibung in der Anleitung wäre man ziemlich aufgeschmissen.

Sin and Punishment: Successor of the Skies ist ein Arcade-Shooter wie er im Buche steht. Die Jagd nach immer neuen Highscores sollte beim Kauf die entscheidende Motivation sein und eine recht hohe Frusttoleranz, denn das Spiel ist bretthart, selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad. Eingewöhnungszeit, sich an die Action zu gewöhnen? Nein, wir sind hier nicht in der Senioren-Krabbelgruppe. Von der ersten Sekunde an wird man mit Lasersalven und anderen explosiven Geschossen eingedeckt. Wer jetzt nicht schnell reagiert, darf sich das erste Mal den Game Over-Bildschirm ansehen. Man kann sich schon mal an den sepia-farbenden Eindruck gewöhnen. Er wird des Öfteren erscheinen. Hat man sich jedoch einmal eingefuchst, wartet ein opulentes Action-Feuerwerk auf den Spieler. Zum Glück muss man sich bei dem ganzen Fasching auf dem Bildschirm nicht noch auf das Vorankommen der eigenen Spielfigur konzentrieren, denn dazu ist die Sperrfeuerrate der Gegner zu immens. Bei Sin and Punishment: Successor of the Skies handelt es sich nämlich um einen On-Rail-Shooter. Wobei der Begriff dem Spiel nicht so ganz gerecht wird. Man ist zwar im Gegensatz zu anderen Spielen in seiner Bewegungsfreiheit enorm eingeschränkt, aber im direkten Vergleich mit anderen Spielen dieses Genres verfügt man über einen relativ großen Bewegungsradius. In dem vorgegebenen Korridor, in dem man sich voran bewegt, kann der Spieler frei agieren. Die Entwickler haben dem Spieler sogar die Freiheit gegeben, sich den gewünschten Controller selbst auszusuchen. Das Spiel unterstützt sämtliche Steuerungsgeräte, sei es nun der Wii Zapper, der Classic- oder der GameCube-Controller. Am Elegantesten und Einfachsten steuert sich das Spiel aber mit der Wii-Fernbedienung und dem Nunchuk, denn die Pointer-Funktion erleichtert einem in diesem Spiel vieles.

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