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World of Warcraft: Cataclysm

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 13.12.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Blizzard
  • Publisher: Blizzard
  • Genre: Rollenspiel
  • Release: 07.12.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Ein großes Ärgernis von Burning Crusade und Wrath of the Lich King war das sehr eintönige Missionsdesign. Meistens beschränkten sich die einzelnen Quests darin, eine bestimmte Anzahl Gegner zu töten oder von einem gewünschten Objekt ausreichend Exemplare zu sammeln. Sehr zu unserer Freude fallen die Aufgaben in der neuesten Erweiterung sehr abwechslungsreich und vielfältig aus. Natürlich gibt es von den „Töte so und so viele Gegner“-Missionen immer noch mehr als genug, aber eben nicht mehr so viele wie bisher. Jetzt findet ihr euch öfters in luftiger Höhe auf einem Baum wieder und werft arme Bärenbabys auf ein Trampolin, reitet in Vashj'ir unter Wasser mit eurem Seepferdchen, befreit den hilflosen Wal Willie (Free Willy!), oder schwimmt mit einer Kiste auf dem Kopf durch das seichte Wasser um den Feind auszuspionieren. Womit Blizzard in WotLK erste Gehversuche unternommen hat, setzt sich als toller Trend im neuen Addon fort – Cutszenes. Immer öfter bekommt ihr zwischen den Quests eine tolle Videosequenz spendiert.

Sekundäre Berufe durfte jeder Char bislang nur drei Stück erlernen. Erste Hilfe, Angeln und die Kochkunst. In Cataclysm gesellt sich mit Archäologie noch eine vierte Berufung hinzu. Durch den Umbruch der Kontinente wurden viele uralte Relikte der Titanen an die Oberfläche getragen. Jetzt haben alle Hobbyarchäologen die Möglichkeit, diese in ganz Azeroth aufzusuchen und zu finden. Als Belohnung wirken ganz besondere Gegenstände, sogar einzigartige Haustiere und längst ausgestorbene Reittiere. Dabei müsst ihr lediglich zu den markierten Orten auf eurer Karte fliegen und das passende Werkzeug benutzen. Ein Fernrohr zeigt euch dann an, wie weit ihr euch von eurem Ziel noch entfernt befindet und leitet euch in die richtige Richtung. Habt ihr den korrekten Platz dann erreicht und die Schaufel in die weiche Erde gerammt, winkt ein besonderer Fund. Doch die einzigartigen Gegenstände müssen erst zusammengefügt werden. So heißt es zunächst viele Funde sammeln und dann zu einem großen Teil zusammensetzen.

Auch wenn die Entwickler in der dritten Erweiterung nahezu alles besser machen als in den Vorgängern, müssen wir jetzt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und einen Blick auf die fünf Mann-Dungeons und Schlachtzüge werfen. Während Blizzard sowohl in BC als auch in WotLK in jedem neuen Gebiet knapp drei frische Dungeons und jede Menge Raids für die Spieler implementierte, bleibt die Auswahl jetzt doch recht überschaubar. Mit den Schwarzfelshöhlen, Hallen des Ursprungs, dem steinernen Kern, Vortexgipfel, Thron der Gezeiten, der verlorenen Stadt der Tol'Vir und Grim Batol bieten sich lediglich acht neue Instanzen an. Diese entführen euch dabei an die unterschiedlichsten Orte und konfrontieren euch mit den verschiedensten Herausforderungen. Immerhin vier neue Raids, mit Endgegnern wie Al'Akir, Cho'Gall, und Nefarian höchstpersönlich stehen zur Verfügung. Selbstverständlich wurden alle alten Instanzen des Originals überarbeitet und an die neuen Bedingungen angepasst. Ein bereits vorangegangenes Zusammenlegen der 10er und 25er Schlachtzugs-Raids ermöglicht euch zudem nur noch den Besuch einer Spielervariante. Eine besondere Hommage an vergangene Zeiten sind speziell die heroischen Versionen von Burg Schattenfang und den Todesminen. Ein Besuch lohnt sich garantiert.

Gegenstände sind, wie schon in jeder Erweiterung, ein sehr heikles Thema. Erneut wird die harte Arbeit aus vergangenen Tagen schon in den ersten zwei Questgebieten komplett zu Nichte gemacht. Recht frustrierend, wenn das hart erarbeitete Frostmourne aus der Eiskronenzitadelle schon in Tiefenheim durch eine Questbelohnung ausgetauscht wird, nur weil diese fast doppelt so stark ist. Ärgerlich wird es aber erst dann, wenn man einen Beruf wie die Verzauberkunst ausbauen und seine eigenen Items verzaubern will, diese für den Enchant aber einfach zu schlecht sind. Für was haben wir uns denn Stunden, Tage, ja fast schon Monate lang durch die Hardmodes in der Eiskronenzitadelle geprügelt, wenn die Gegenstände nicht einmal für eine Anfangsverzauberung aus Cataclysm gut genug sind? Dass ich, nur zwei Tage nach dem Release des Addons, auf Stufe 85 mit grünen und blauen Items durch Sturmwind renne und dabei aussehe wie ein Lumpensammler, hebt meine Stimmung nicht im Geringsten. Immerhin lockert die neue Umschmieden-Funktion mein getrübtes Gemüt. Gegen einen kleinen Obolus verändert ein Zauberer in den Hauptstädten diverse Eigenschaften von Gegenständen nach Belieben. Zu viel Trefferwertung verwandelt sich dann schnell in hilfreiche kritische Trefferwertung.

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