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Greed Corp

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 27.03.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: W!Games
  • Publisher: W!Games
  • Genre: Strategie
  • Release: 25.02.2010
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: PlayStation Store
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Auf dem ersten Blick könnte das Gezanke um Rohstoffe als zu simpel und anspruchslos verstanden werden, auch da es keinen Unterschied macht, für welche der Fraktionen ihr letztlich dient. Das ist jedoch ein gewaltiger Trugschluss, den sobald ihr euch mit den weitreichenden Konsequenzen der Entscheidungen auseinandersetzt und das Dilemma der stetig voranschreitenden Zerstörung der Umwelt zu eurem Vorteil nutzt, wird die eigentliche Spieltiefe von Greed Corp sichtbar und der Spaß kann beginnen. In der Einspieler-Kampagne dauert dieser etwa zehn Stunden, danach liegt mit den Mehrspieler- und Online-Modi das eigentliche Sahnestück aber noch vor euch. Im Spiel mit Freunden entsteht diese vor Schadenfreude und fiesen Gemeinheiten geprägte Atmosphäre, die man vor allem aus den diversen Worms-Spielen nur zu gut kennt. Stellt euch schon einmal auf lange Sitzungen vor dem TV-Gerät ein, denn hier lauert ein neuer Evergreen für die Konsole, der auch nach zig Partien nichts von seiner Faszination verliert.

Von der Darstellung her wirkt das Spiel beinahe idyllisch, zumindest bis die ersten Kanonen Stellung bezogen haben und das Land unter dem Ressourcen-Raub anfängt mit imposanten Sound-Effekten zu ächzen. Auch dies kann man durchaus als Statement der Entwickler verstehen. Dazu tragen die liebevoll animierten Animationen im Hintergrund bei, wie wenn ein Schwarm Vögel vorbei zieht oder der Mond auf- und wieder untergeht. Zur eigentümlich charmanten und von Widersprüchen geprägten Atmosphäre trägt die Swing-Musik, die allerdings von ein paar zusätzlichen Stücken profitiert hätte, nur noch weiter bei.

Das Fazit: Greed Corp

Lasst euch nicht vom etwas umständlichen Tutorial abschrecken, hinter Greed Corp steckt ein echter Hit, der euch vor allem im Spiel gegen menschliche Teilnehmer viele Stunden kosten wird. Die dynamische und höchst fragile Spielwelt fordert euch immer wieder zum Umdenken heraus und klopft Hobby-Strategen, die nicht mindestens über einen Plan B und C verfügen, böse auf die Finger. Zwar hätte die Einspieler-Kampagne ruhig ein paar Überraschungen vertragen können und zieht sich gegen Ende doch etwas in die Länge, aber bis dahin wird man vom verblüffend vielschichtigen Spiel gut unterhalten. Und letztlich ist der Story-Modus auch nur der Lehrgang, bevor es für lange Zeit in den Mehrspieler-Modus geht.

8 / 10
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