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Dreamcast Collection

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 06.03.2011
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cover
USK: 6
  • Entwickler: Sega
  • Publisher: Sega
  • Genre: Spielesammlung
  • Release: 25.02.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Sega hatte es wahrlich nicht leicht in seiner Zeit als Konsolenhersteller. Kaum hatte man die Übermacht Nintendos überwunden und schaffte es auf Augenhöhe, kam mit Sony ein neuer Konkurrent daher, der mit dem schnellen Sieg über den Saturn auch das Schicksal der Firma als Konsolenhersteller besiegelte. Denn obwohl Sega mit der Dreamcast alles richtig zu machen schien, war das Vertrauen vieler Spieler gebrochen und noch vor Erscheinen der neuen Nintendo- und Microsoft-Konsolen musste Sega das Handtuch werfen. Die Spiele, die die Dreamcast unter den treuen Fans dennoch so beliebt gemacht haben, haben sich bis heute einen guten Ruf bewahrt und so überrascht es nicht, dass Sega nach der Mega Drive Collection nun auch eine Sega Dreamcast Collection – auf den Konsolen exklusiv für die Xbox 360 – veröffentlicht. Doch trägt die Sammlung ihren Namen zu Recht?

Die Sega Dreamcast Collection ist eine recht unspektakulär präsentierte Sammlung aus vier Dreamcast-Klassikern. Neben diesen Spielen hat es keinerlei Bonusmaterial auf die Disc geschafft. Die vier Spiele sind im Einzelnen Sega Bass Fishing, Sonic Adventure, Crazy Taxi und Space Channel 5 Part 2. Sega Bass Fishing ist dabei genau das was der Name vermuten lässt: Ein Angelspiel. Auf der Dreamcast konnte das Spiel besonders durch seine hübsche Optik und den passenden Angelcontroller begeistern, auf der Xbox 360 fehlt dieses Accessoire leider und die Grafik lockt heutzutage auch keinen Spieler mehr hinter dem Ofen hervor. Insofern kann man den Titel – wenn man nicht gerade ein riesiger Angelfan ist – getrost als Außenseiter dieser Sammlung betrachten. Die Portierung ist allerdings makellos.

Interessant ist, dass Space Channel 5 Part 2 ein Teil der Sammlung ist, da das originale Dreamcast-Spiel doch nie außerhalb Japans erschienen. In dem Game schlüpft man in die Rolle der jungen Fernseh-Moderatorin Ulala, die gegen die bösen Rhythm Rouges in die Schlacht ziehen muss. Doch gekämpft wird in nicht etwa mit roher Gewalt, stattdessen werden Differenzen durch Tanzduelle ausgefochten. Die Gegner tanzen Ulala einige Tanzbewegungen vor und es ist an ihr, sie mit dem korrekten Rhythmus nachzuahmen. Es gibt insgesamt sechs mögliche Bewegungen, hoch, runter, links, rechts (jeweils per Analogstick), Hey und Chu (letztere mit Hilfe von A und B). Ulala verfügt über ein Kontingent an Herzen und mit jedem gescheiterten Tanzsegment verliert sie eines davon. Verliert die kesse Heldin alle Herzen in einem Levelabschnitt, so muss sie diesen von vorne beginnen. Auf der anderen Seite begeistern erfolgreiche Tanzbewegungen das Publikum und bringen Ulala Unterstützung ein. Space Channel 5 Part 2 ist ein eher ungewöhnliches Musikspiel, das aber durchaus Spaß machen kann. Im Gegensatz zur letzten großen Musikspielwelle spielt man hier allerdings nur mit dem Controller und ist ein Stück weit mehr auf sein Rhythmusgefühl und sein Gedächtnis angewiesen. Echtes Musikspiel-Feeling kommt so natürlich weniger auf, als mit Bongo-Controller, Gitarre oder Tanzmatte. Ein Vergleich zur Dreamcast-Version war uns auf Grund dessen, dass diese in Deutschland nicht erschienen ist, nicht möglich, das Spiel hat aber in der Testphase keine Probleme bereitet.

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