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Deponia

Artikel erstellt von Dirk am 05.02.2012
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cover
USK: 6
  • Entwickler: Daedalic Entertainment
  • Genre: Adventure
  • Medium: DVD
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Ich erinnere mich an eine Zeit irgendwann zwischen Monkey Island und der Gegenwart, da schien das klassische Point-and-Click-Adventure nahezu ausgestorben. Neben all den grafisch aufwendigen Shootern und Echtzeitstrategiespielen verschwand das eher ruhige Genre fast in der Bedeutungslosigkeit. Doch getreu der Weisheit „Totgesagte leben länger“, blühte das klassische Adventure vor nicht allzu langer Zeit wieder auf. Auch die Spieleschmiede Daedalic trug unter anderem mit Spielen wie Edna bricht aus, The Whispered World oder Harveys neue Augen einen Teil dazu bei, dass man dem Genre wieder deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkt. Seit Jahresbeginn steht mit Deponia Daedalics neustes Werk in den Regalen und ist bisher das meistverkaufte PC-Spiel des Jahres. Ob es sich wirklich lohnt, die Reise nach Deponia anzutreten, erfahrt ihr in unserem Test.

Ich bin Rufus – holt mich hier raus!

Irgendwann musste es ja mal soweit kommen: Wohin das Auge auch blickt, bedeckt Müll und Schrott den Planeten. An den Gestank und das rostige Wasser haben sich die meisten Bewohner Deponias bereits gewöhnt. Und so fristet man seinem Dasein in Ermangelung eines Besseren. Nur der junge, nach Besserem strebende Rufus kann sich mit seiner Situation rein gar nicht abfinden. Die Fluchtpläne an seiner Wand verraten, dass in ihm schon längst der Wunsch, sein Heimatdorf Kuvaq zu verlassen, die Oberhand gewonnen hat. Das ist gar nicht so einfach, schließlich betrifft das Müllproblem bereits den ganzen Planeten. Einziger Hoffnungsschimmer ist die schwebende Stadt Elysium, auf der es nicht nur klares Wasser, Ordnung und Sauberkeit, sondern der Legende nach auch die hübschesten Frauen geben soll.


Im Dorf kennt man Rufus als exzentrischen Nichtsnutz, der ewig seinen Träumen hinterherhängt. Besonders die Mitbewohner seiner WG haben unter ihm zu leiden. Anstatt sich um den gemeinsamen Haushalt zu kümmern, heckt er chaotische Pläne aus, die ihn selbst und seine Mitmenschen in Gefahr bringen. Lediglich Rufus ist von sich selbst überzeugt und lässt sich von nichts und niemanden ins Handwerk fuschen. Und so ist bereits der nächste Plan zum Verlassen des Schrottplaneten ausgetüftelt.


„Diesmal bin ich besser vorbereitet, diesmal geht nichts schief!“


Jetzt, als die allerletzten Vorbereitungen laufen, dürfen auch wir ins Spiel einsteigen. Genre-Neulinge können sich zuvor anhand eines kurzen, aber nicht minder witzigen Tutorials mit der Steuerung vertraut machen. Beim Kofferpacken fällt uns eine Checkliste in die Hände, die uns aufzeigt, welche Dinge wir unbedingt noch besorgen sollten, bevor wir uns auf die Reise machen. Flink haben wir die Sachen zusammengesucht, um uns wenig später zur selbstgebauten Fluchtkapsel zu begeben. Und genau hier treffen wir auf die Schwachstelle in Rufus‘ Plan: SELBSTGEBAUT! Kurz gesagt, wer selber baut, sollte auf Bauteile wie Schrauben auf keinen Fall verzichten. Also kommt es wie es kommen musste, unser Fortbewegungsmittel zerlegt sich fein säuberlich in seine Einzelteile und wir werden ohne schützende Hülle, ziellos in luftige Höhen katapultiert. Ein vorbeifliegender Organonkreuzer bremst unseren Flug. Und so werden wir Zeuge, wie eine zauberhafte junge Elfe von finsteren Regierungsschergen bedroht wird. Gut, dass wir nebenberuflich Held und Elfenretter sind! Folglich wirbeln wir den ganzen Laden ordentlich durcheinander indem wir wild ein paar Knöpfe drücken und sowohl uns als auch die fremde Schönheit wieder dorthin zurückbefördern wo nun wirklich keiner sein will – nach Deponia!

Rufus, den Unfälle dieser Art anscheinend abgehärtet haben, übersteht den Sturz vom Kreuzer ohne größeren, äußerlich erkennbaren Schaden. Aber das schöne Elfenmädchen ist nicht vom selben Stoff gemacht, und fällt erst einmal ins Koma. Während man sich in Kuvaq schon den Kopf zerbricht, wo das hübsche Ding untergebracht werden soll, suchen wir einen Weg, sie aus dem Koma zu holen. Vielleicht ist sie ja unsere Fahrkarte nach Elysium. Mehr von der abgefahrenen Geschichte möchten wir an dieser Stelle nicht preisgeben.



 

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