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TRON: Legacy

Artikel erstellt von Michael Waibel am 03.01.2011
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1982 erschien ein Film der Walt Disney Studios, der unter damaligen Gesichtspunkten als extrem visionär galt und seiner Zeit um Lichtjahre voraus war. Es dauerte jedoch einige Zeit, bis dieses Machwerk in den Status eines Kultfilms erhoben wurde. Um einiges länger dauerte hingegen die Realisierung einer Fortsetzung, denn trotz der bahnbrechenden Ideen, die das Original mit sich brachte, wirkt Tron heutzutage aus technischer Sicht mehr als angestaubt. Mit TRON: Legacy will man daher ähnlich revolutionäre Effekte auf die große Leinwand bringen, wie Anno 1982. Wer schon einen Trailer zu dem Film gesehen hat, weiß, dass vermutlich wieder mal ein paar technische Grenzen verschoben werden und das nicht nur wegen des zugkräftigen 3D-Effekts, den quasi jeder neue Actionkracher derzeit in petto hat. Ob der Film auch eine vergleichbare Vielschichtigkeit wie das Original hat, haben wir versucht herauszufinden.

Gleich zu Beginn des Streifens wird man mit einer Meldung konfrontiert, die man in dieser Form nicht häufig sieht. Nicht alle Szenen des Films sind mit 3D-Effekten ausgestattet. Man soll aber dennoch die Brille aufbehalten. Lediglich die Szenen in der digitalen Welt wurden in 3D gedreht. Doch sowohl die Spezial-Effekte als auch der 3D-Effekt sind nicht das revolutionärste Element an diesem Film. Viel mehr werden die Zuschauer über einen sehr jungen Jeff Bridges erstaunt sein. Hier haben die Techniker der Disney-Studios ganze Arbeit geleistet. Vor allem, wenn man von der digitalen Verjüngung des Darstellers nicht weiß, wirkt die Arbeit atemberaubend, absolut realistisch. Weiß man um diese Tatsache, so betrachtet man alles etwas misstrauischer und sieht kleine Unzulänglichkeiten in der Mimik und Gestik und bewundert dennoch die heutigen Möglichkeiten der Filmemacher. Was allerdings an technischem Fortschritt erreicht wird, wurde aus Kosten des Geschichtenerzählens erkauft.

Nachdem Kevin Flynn damals lebend aus dem Spiel Tron entkommen war, hat er den Konzern Encom übernommen und eine Familie gegründet. Man könnte sagen, er sei sesshaft geworden. Allerdings nur oberflächlich. In seinem privaten Büro in der Spielhalle kehrte er regelmäßig in den Raster zurück. Bis zu einem verhängnisvollen Tag: Kevin verließ abends das Haus und damit seinen Sohn Sam und kehrte nicht wieder. Seitdem sind 20 Jahre vergangen. Sam ist mittlerweile ein junger Mann und größter Aktionär von Encom. Er schert sich jedoch gar nicht darum und sucht eher den Kick für den Moment. Sein einziger Vertrauter ist Alan Bradley, ein alter Freund seines Vaters und Mitglied im Vorstand. Doch in der Firma verliert er an Einfluss und so entfernt sich das Unternehmen immer weiter von der ursprünglichen Philosophie Kevin Flynns.

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