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Socom 4: Special Forces

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 11.04.2011
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Fragt man einen Xbox-Spieler, mit welchem Spiel er in die bunte Welt des Online-Spielens startete, so ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass einer der Halo-Titel genannt wird, während die meisten Nintendo-Spieler wohl mit Mario Kart durchstarteten. Aber auch die Sony-Jünger haben ihren ganz eigenen Vorreiter und dieser hieß zu seligen PS2-Zeiten Socom. Zwar ist es der Taktik-Shooter-Reihe seit jeher verwehrt geblieben, in ähnliche Popularitäts-Sphären wie die beiden genannten Marken der Konkurrenz vorzustoßen, aber die treuen Anhänger schwören seit Jahren auf das solide, stark auf Teamplay und Vorausplanung setzende Gameplay. Da mit Socom: Special Forces die neuste Episode kurz vor ihrem Release steht, greifen wir uns den PS3-Controller, Move und das schnurrlose Headset und schnuppern in die Beta des Spiels.

Oder besser: Wir warten erst einmal, denn selbst nach dem Download der eigentlichen Beta, müssen wir noch fast zwei Stunden in stiller Erwartung vor der Konsole verharren, da uns eine fast zwei Gigabyte große Aktualisierungs-Datei aufs Auge gedrückt wird. Sei's drum, als PS3-Spieler ist man ja inzwischen (leider) an diese Wartezeiten gewöhnt, bevor es an das Spielen eines neuen Spiels gehen kann und bei einer (geschlossenen) Beta wäre ein Wort der Kritik schlicht unfair. Der Umfang der Beta ist übersichtlich: Keine Kampagne, kein Koop-Modus, sondern vier Online-Modi und diese aber auch nur im täglichen Wechsel, verteilt auf zwei Karten, erwarten uns. Der auf „Suppression“ getaufte Modus ist, wie schon die Erläuterung „Eliminieren sie die Feindesgruppen“ zeigt, nichts anderes als der standesgemäße Deathmatch-Modus. Auf Wunsch kann dieser auch in einer klassischen Variante gespielt werden, soll heißen, ohne der sich wieder erneuerbaren Energie und mit nur einem Versuch im Gepäck. Im „Uplink“-Modus muss der Spieler wichtige Datenpakete des Feindes ausfindig machen, diese stibitzen und anschließend in die eigene Basis bringen. Der „Bomb Squad“-Modus kristallisiert sich bereits nach kurzem Spiel als unser Favorit unter denen in der Beta verfügbaren Spiel-Varianten heraus. Dreh- und Angelpunkt sind die auf der Karte verteilt liegenden Sprengsätze. Während ein Team die Aufgabe erhält, diese unter allen Umständen zu beschützen, muss die Gegenpartei die Bomben entschärfen. Präziser gesprochen hat nur ein Mitglied der Gegenpartei die Berufung dazu, denn nur dieses schlüpft in die Rolle des eigentlichen Bombenentschärfers und stellt damit für seine Kameraden eine Person dar, deren Leben, koste es was es wolle, geschützt werden muss. Dabei spielt die Zeit für die Terroristen, da die Bomben natürlich schon scharf sind und hämisch ihrer Explosion entgegen ticken. Als letztes hat die Beta den „Last Defence“-Modus im wechselnden Angebot. Diese Territorien-Variante hetzt euch in altbekannter Manier über die Map, allerdings ist es mit dem Einnehmen eines Bereiches noch nicht getan. Stattdessen wird dem Team, welches alle Gebiete in seiner Hand hat, ein Raketen-Angriff auf das gegnerische Hauptquartier ermöglicht, denn erst wenn dieses dem Erdboden gleich gemacht wurde, gilt die Partie als gewonnen.

Genug der langen Erklärungen, wie spielt sich das neue Socom nun eigentlich? Überraschend unkompliziert, das ist der erste Eindruck, der sich schon nach überschaubarer Spielzeit festsetzt. Ging die Reihe auf der PS2 noch mit langen Eingewöhnungszeiten hinsichtlich der Bedienung einher, so ist bei den aktuelleren Vertretern der Trend zu beobachten, diese Mauer nach und nach abzubauen. Trotzdem bleibt sich die Serie treu und die Einbindung eines kleinen Tutorials wäre nicht nur zuvorkommend, sondern auch hilfreich gewesen, so dass man das erste Online-Match getrost als Übungsrunde, in der man garantiert grandios untergehen wird, abhaken kann. Vor dem Beginn eines Spiels und während einer jeden Spawn-Zeit, könnt ihr unter einem, im Spielverlauf an Umfang zunehmenden, Waffen-Arsenal eine Primär- eine Sekundär-Waffe und zwei Arten von Wurfgeschossen, wie Splitter- und Nebel-Granaten, wählen. Durch den fortlaufenden Einsatz der Argumentationsverstärker erhalten diese Upgrades, wie ein größeres Magazin oder eine alternative Zielhilfe, womit nicht die Fähigkeiten eures Alter Egos, sondern die Waffen, von denen es im fertigen Spiel laut der Entwickler an die 40 Stück geben soll, gesteigert werden.

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