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Game Party: In Motion

Artikel erstellt von am 06.12.2010
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cover
USK: all
  • Entwickler: Farsight Studios
  • Publisher: Warner Bros. Interactive
  • Genre: Minispiel-Sammlung
  • Release: 26.11.2010
  • Spieler: 1-2
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Die schlechte Bedienung zieht sich fast durch das gesamte Spiel, auch beim Pool Billard gibt es so einige Probleme. Hier reagiert der Sensor, wie in so vielen anderen Minispielen, einfach viel zu sensibel, schon die kleinste Bewegung führt einen ungewollten Stoß aus. Zudem wird hier der Anspruch genommen, in dem das Spiel mehr oder weniger schon vorgibt, welche Kugel ihr stoßen sollt. Apropos Anspruch: Andere Minispiele funktionieren zwar steuerungstechnisch einwandfrei, sind dafür aber so simpel gestrickt, dass einfach kein Spaß aufkommen will. Als Beispiel dient hier das Puck Bowling. Wie beim normalen Bowling müsst ihr hier eine Reihe von Kegel umstoßen, allerdings mit einem Puck anstatt mit einer Kugel. Hier reagiert die Bewegungserkennung gut auf eure Gestiken – zumindest werden diese sofort ausgeführt. Anspruchsvoll ist dieses Minispiel aber sicherlich nicht, was daran liegt, dass es relativ egal ist, wie ihr den Puck werft. Schon ein kleiner Schwung aus der Mitte raus bringt oftmals alle Pins zu Fall. Wem’s Spaß macht…Das Game bietet jedoch auch das ein oder andere gelungenere Mini-Spielchen, Root Beer Tapper zum Beispiel. Dabei schlüpft der Spieler in die Rolle eines Barkeepers, der seinen Besuchern Bier ausschenken muss. Das ist ganz schön knifflig, da ihr euch um mehrere Tresen gleichzeitig kümmern und die leeren Gläser wieder entsorgen müsst. Die Steuerung funktioniert einwandfrei und auch wenn das Game in Stress ausarten kann, so wird man hier wenigstens richtig gefordert. Auch das Boccia-Spiel ist recht gelungen. Vom Spielprinzip her ist die Sportart ähnlich dem Curling oder Shuffleboard. Die Spieler versuchen abwechselnd Kugeln in die Nähe einer kleinen, grauen Hauptkugel zu werfen. Wer am nächsten dran ist, hat gewonnen. Taktisch wird es dadurch, dass ihr erneut die gegnerischen- oder die Hauptkugel selbst wegstoßen könnt, um euch einen Vorteil zu verschaffen. Wie auch beim Kellnern klappt die Bedienung hier 1A.

Solch gute Umsetzungen sind aber leider nur die Ausnahme, das Gros der gebotenen Mini-Spiele ist nicht wirklich überzeugend – ebenso wie die verfügbaren Spielmodi. Natürlich kommt Spielspaß, wenn man es denn so nennen kann, erst im Mehrspieler-Modus auf. Leider darf man Game Party: In Motion nur zu zweit angehen und das auch nur offline, ein Online-Modus wird gar nicht erst angeboten. Zwar bietet der Titel auch einen Turnier-Modus, in dem bis zu 16 Spieler gegeneinander antreten können, leider aber nur in einem einzigen Minispielchen. Einen eigenen Wettbewerb darf man nicht erstellen.

Technisch darf man von einem Spiel wie Game Party: In Motion natürlich nicht allzu viel erwarten. Tatsächlich macht der Titel hier seine Sache aber ganz ordentlich. Das Game versprüht einen angenehmen Spielhallen-Charme, vor allem die stimmungsvollen Kamerafahrten, die jedes Minispiel einleiten, sind gut gelungen. Auch manche Kulissen sind abwechslungsreich gestaltet. Während einige Spielchen wie Hufeisenwerfen oder Boccia im Freien abgehalten werden, verschlägt es euch beim Air Hockey oder Darts eben in eine Kneipen- oder Spielhallen-Umgebung. Als Charaktere dienen wie so oft die Xbox-Avatare. Akustisch wurde ebenfalls solide Arbeit geleistet, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die fröhlichen Musikstücke dudeln unauffällig im Hintergrund vor sich hin und die Soundeffekte schaffen eine passende Atmosphäre.

Das Fazit: Game Party: In Motion

Auch wenn mehr Minispiele geboten werden, Game Party: In Motion macht es auf der Xbox 360 nicht besser, als die Vorgänger auf der Wii. Die Bandbreite an gebotenen Games mag zwar überzeugen, die Umsetzung ist meist aber eine Katastrophe. Mit Boccia oder dem Kellnern gibt es zwar auch ganz gute Vertreter, der Großteil der gebotenen Spiele krankt aber an einem äußerst simplen Spielprinzip und einer miesen Steuerung. Auch die Spielmodi-Auswahl lässt zu wünschen übrig, nur zwei Spieler können gleichzeitig aktiv sein, und das auch nur offline. Der Turnier-Modus verdient dabei seinen Namen nicht, da nur ein Spiel ausgewählt werden kann. Immerhin optisch und akustisch gibt es nicht viel zu meckern. Wer eine gelungene Minispiel-Sammlung sucht, sollte jedoch die Finger von dem Titel lassen und lieber zu Kinect Sports greifen. Selbst das bei Kinect beiliegende Kinect Adventures bereitet mehr Spaß.

5 / 10
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