Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Donkey Kong Country Returns

Artikel erstellt von am 06.12.2010
zurück | 1 | 2 | 3 | weiter
cover
USK: all
  • Entwickler: Retro Studios
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Jump & Run
  • Release: 03.12.2010
  • Spieler: 1-2
  • Medium: DVD
amazon.de

Apropos Hintergrund: Hin und wieder stoßt ihr auf explosive Fässer, die euch in den hinteren Bereich des Bildschirms katapultieren. Dort muss Donkey dann einen Weg zurück nach vorne finden, was nicht nur extrem cool aussieht, sondern auch eine Menge Spaß macht und Abwechslung ins Spielgeschehen bringt. An Abwechslung mangelt es dem Titel aber sowieso nicht, selten haben wir so kurzweilige, intelligente Hüpf-Passagen serviert bekommen. Ein weiterer Grund, warum das Game so genial ist, besteht darin, dass die Retro Studios die Wurzeln der Serie nicht vergessen. So hüpft und rennt ihr nicht nur wie eh und je, sondern stoßt auch immer wieder auf alte Gameplay-Mechaniken. Als Beispiel dienen zum Beispiel die Fässer, mit denen ihr euch durch die Levels schießt. Schon in den ersten drei Ablegern zählte dies zu den markantesten Serien-Kennzeichen, auch auf der Wii darf freilich fröhlich geballert werden, was einfach nur richtig viel Laune macht – ebenso wie ein Ritt auf Rambi. Richtig gelesen, auch das sympathische Nashorn feiert in Returns sein Comeback! Wie zu seinen besten Zeiten nimmt der Affe dabei Platz auf dem kräftigen Rücken des Hornviechs und hetzt mit einem Mordstempo durch die Levels. Alles und jeder, der sich Rambi dabei in den Weg stellt, wird rigoros aus dem Wege geräumt. Leider ist das Nashorn das einzige Reittier im Spiel, was sehr schade ist, da die Reitpassagen in den Vorgängern unheimlich viel Spaß gemacht haben. Ebenfalls sehr schade: Das Wegfallen der Unterwasser-Levels. Konnten die verschiedenen Kong-Mitglieder in den vorherigen Episoden noch durch wunderschöne Unterwasser-Landschaften schwimmen, fallen diese im neuesten Ableger leider weg. Vermisst werden übrigens auch die Kremlings. Ihr bekommt es zwar mit allerlei kuriosen Gegnern wie Paradiesvögel, Frösche oder Krebse zu tun, wir hätten über ein Wiedersehen mit King K. Rool aber sehr gefreut. Sei’s drum, dafür sind die coolen Lore-Fahrten durch dunkle Minen wieder mit an Bord.

Was wäre ein gutes Jump’n’Run ohne eine funktionierende Steuerung? Eben, gar nichts. Glücklicherweise haben die Entwickler auch hier ganze Arbeit geleistet, wenn auch keine perfekte. Ihr habt dabei die Wahl, ob ihr den Titel mit waagrecht gehaltener Wiimote oder mittels der Kombo Wiimote und Nunchuk angeht. Beide Varianten steuern sich gleich gut, es liegt also am jeweiligen Geschmack, für welche man sich letztlich entscheidet – wir präferieren jedoch die Steuerung nur mit der Fernbedienung. Mit dem Steuerkreuz wird Donkey bewegt, Zwei dient zum Springen und Eins zum schneller Laufen bzw. Fässer aufnehmen oder Festhalten. Durch ein kurzes Schütteln der Wiimote bringt der Gorilla den Boden kurz zum Beben, drückt ihr nach unten und schüttelt dann, lässt der Affe seine Lunge sprechen und pustet kräftig drauf los. Damit könnt ihr unter anderem brennende Gegner löschen oder Blumen umpusten, die nicht selten versteckte Boni bereit halten. Die Bedienung funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut, wir hätten uns allerdings eine alternative Steuerung per Classic-Controller gewünscht, da doch gerade das Schütteln im Eifer des Gefechts manchmal etwas zu stressig sein kann.

Schon in den Vorgängern gab es einiges zu entdecken, der neueste Wii-Spross setzt hier nochmals einen drauf. Neben den obligatorischen Bananen (100 Stück bringen euch ein neues Leben) gibt es zusätzlich noch Puzzleteile und Münzen zu sammeln, auch die klassischen K-O-N-G-Buchstaben dürfen natürlich nicht fehlen. Während Bananen und Münzen meist noch sehr einfach zu erreichen sind, muss man sich für Puzzleteile und Buchstaben schon richtig ins Zeug legen. Diese sind nämlich nicht selten auf die unzähligen Bonusräume verteilt, die schon in den SNES-Klassikern für kurzweilige Abwechslung sorgten. Man muss schon beide Augen weit offen und den Mut zu kleineren Entdeckungs-Experimenten haben, um alle Sammelobjekte einzusacken. Für ein Jump’n’Run ist der Umfang schon recht ordentlich, wer aber alle Gegenstände finden und den Titel zu 100 Prozent abschließen will, wird eine ganze Weile beschäftigt sein. Vor allem die Zeit-Medaillen erfordern viel Übung: Nachdem ihr ein Level beendet habt, könnt ihr dieses in einem Zeit-Modus erneut angehen. Dann müsst ihr den jeweiligen Abschnitt in einem bestimmten Zeitraum abschließen, was leichter gesagt als getan ist.

neue artikel

neue videos

neue screenshots