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Command & Conquer 4: Tiberian Twilight

Artikel erstellt von am 29.03.2010
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cover
USK: 16
  • Entwickler: Electronic Arts
  • Publisher: Electronic Arts
  • Genre: Strategie
  • Release: 18.03.2010
  • Spieler (online): 1 (2-10)
  • Medium: DVD
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Je sieben Missionen stehen euch auf Seiten von NOD und GDI zur Verfügung, nicht gerade viel also. Das wäre aber auch nur halb so schlimm, wenn sich diese wenigstens abwechslungsreich spielen würden. Doch Pustekuchen, außer bestimmte Gebäude zu verteidigen, einen Konvoi zu beschützen oder eben den Gegner platt zu machen, gibt es nicht viel anderes zu tun. Zwar gibt es auch die ein oder andere kreativere Mission, der Großteil spielt sich aber eher gleich. Das heißt aber nicht, dass die Missionen an sich auch langweilig ausgefallen sind. So sorgen unvorhergesehene Überraschungen wie die plötzliche Erweiterung des Schlachtfeldes oder neue Feinde bzw. Verbündete für etwas Spannung zwischen den Missionen. Neu ist übrigens die Möglichkeit, sich zu Beginn einer Mission eine bestimmte Klasse auszuwählen: Angriff, Verteidigung oder Unterstützung. Je nachdem, für welche Klasse ihr euch entscheidet, bekommt ihr auch einen anderen Crawler zur Seite gestellt, der andere Einheiten ausspuckt. Jede Mission ist dabei auf eine der drei Klassen zugeschnitten, wählt ihr also die Falsche aus, dürfte es recht schwer werden, den Sieg zu erringen. Allerdings könnt ihr auch jederzeit während der Schlacht die Klasse wechseln. Etwas schade ist, dass es EA hier verpasst hat, etwas Abwechslung durch dieses System in den Spielverlauf zu bringen. Wenn ihr von Anfang an die richtige Klasse ausgewählt habt, ist es ein leichtes Spiel, den Sieg davon zu tragen. Ansonsten könnt ihr aber auch jederzeit einfach schnell die Klasse wechseln, große Probleme solltet ihr also auch so nicht bekommen. Viel besser wäre es aber gewesen, wenn EA euch dazu zwingen würde, während der Missionen immer wieder die Klasse zu wechseln, wodurch deutlich mehr Spannung und Taktik in den Spielverlauf mit einfließen würde.

Ebenfalls neu und besonders interessant ist das neue Erfahrungspunkte-System, das den Spieler direkt betrifft und nicht die einzelnen Einheiten. Egal ob ihr ein Match im Gefechts- oder Mehrspieler-Modus austragt oder in der Kampagne eine Mission bestreitet, nach jeder Schlacht bekommt ihr Erfahrungspunkte gut geschrieben, mit denen euer Spielerprofil in bis zu 20 Stufen aufsteigen kann. Diese Punkte werden nun online gespeichert und ermöglichen euch, dass ihr neue Einheiten, Upgrades oder Spezialaktionen freischalten könnt. An sich ja eine sehr coole Sache, das System krankt aber leider an zwei Punkten. Zum einen erreichen gute Spieler Stufe 20 bereits in wenigen Tagen, was der Motivation eben nicht gerade förderlich ist. Zum anderen könnt ihr nicht selber bestimmen, was ihr auf welcher Stufe freischalten wollt. Dadurch haben alle Spieler im Endeffekt die gleichen Einheiten, was zwar dem Balancing durchaus förderlich ist, der persönlichen Individualisierung aber im Wege steht. Die freigeschalteten Einheiten stehen euch fortan übrigens nicht nur im Gefechts- oder Mehrspieler-Modus zur Verfügung, sondern auch in der Kampagne. Dadurch gerät die Balance allerdings etwas ins Schwanken, spielt ihr beispielsweise oft online, steigt so in die höheren Ränge auf und schaltet somit stärkere Einheiten frei, könnt ihr diese eben auch schon im Einzelspieler-Modus einsetzen, wodurch es mitunter etwas zu einfach werden kann. Für Vielspieler ist der höchste Schwierigkeitsgrad also Pflicht!

Nein, die Einzelspieler-Kampagne ist sicherlich nicht das Glanzstück von Command & Conquer 4: Tiberian Twilight, auch wenn sie für ein paar Stunden sicherlich gut unterhalten kann. Im Mehrspieler-Modus sieht die Sache allerdings ganz anders aus. Hier greift das neue Klassen-Prinzip nämlich vollkommen und auch die schnelle Action macht durchaus Laune. Zwar bietet der Titel mit dem Domination-Modus nur einen Spielmodus, dank der Möglichkeit verschiedene Klassen zu wählen, ist hier deutlich mehr Taktik gefragt als in der Kampagne. So sollte man sich immer gut mit seinen Verbündeten abstimmen und unterschiedliche Klassen wählen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Zwei bis zehn Spieler können im Domination-Modus gleichzeitig in die Schlacht ziehen, das Ziel ist es dabei, verschiedene Knotenpunkte auf der Karte zu halten und somit stetig die zum Sieg benötigten Spielpunkte zu erhalten. So kurzweilig und spaßig die Online-Gefechte auch sind, so langsam ist bisher auch der Server, der euch automatisch mit anderen Spielern verbindet. Das dauert im Moment einfach noch zu lange, ist aber auch nichts, was sich in Zukunft nicht ändern lässt. Zu guter Letzt bietet Command & Conquer 4: Tiberian Twilight noch einen Koop-Modus, in dem ihr die Kampagnen-Missionen gemeinsam mit einem Kumpel bestreiten könnt. Spielerische Änderungen gegenüber dem normalen Einzelspieler-Modus gibt es jedoch keine.

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