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The Next Big Thing

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 06.02.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Pendulo Studios
  • Publisher: Crimson Cow
  • Genre: Adventure
  • Release: 04.02.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Jahrelang schien das Adventure-Genre geradezu in der Versenkung verschwunden, doch in den letzten Jahren hat es heimlich still und leise ein Comeback gefeiert. Egal ob auf Handhelds wie insbesondere dem DS, Konsolen, oder aber auf der Plattform für Adventure-Spiele schlechthin, dem PC. Eine Serie, die Fans des Genres in den letzten Jahren erfreut hat, ist Runaway von den spanischen Pendulo-Studios. Jetzt wagt sich der Entwickler an ein komplett neues Spiel im gleichen Genre heran, The Next Big Thing. In diesem Game dreht sich alles um Monster, verrückte Reporter und Horrorfilme. Doch kann das Adventure wirklich begeistern, oder ist ausgedehnte Langeweile angesagt?

Besonders Besitzern schwächerer PCs wird gleich zu Beginn positiv auffallen, wie Ressourcensparsam The Next Big Thing ist. Selbst auf einem drei Jahre alten Laptop, der hauptsächlich als Arbeitsgerät fungiert, läuft das Spiel ohne irgendwelche Anpassungen butterweich – und sieht gleichzeitig sehr gut aus. Gerade im Vergleich zum weniger ansehnlichen, dafür aber wesentlich hardwarehungrigeren Tales of Monkey Island lobenswert. Die Geschichte wird von einem reichlich zerstreuten älteren Herrn erzählt. Dieser ist in den Zwischensequenzen häufig zu sehen und spinnt die Story besonders in den Momenten weiter, in denen die eigenen Protagonisten keine aktive Rolle spielen können. Wie die gesamte Geschichte schwankt auch der Text des Erzählers zwischen herrlich abgedreht lustig und reichlich platt. Zum Glück überwiegen die humorvollen Situationen deutlich, so dass man definitiv viel zu lachen hat.

Wer aufmerksam gelesen hat, dem ist sicherlich aufgefallen, dass oben von Hauptcharakteren – im Plural – gesprochen wurde. Anders als in vielen anderen Adventure-Spielen steuert man nämlich nicht die ganze Zeit nur einen Charakter durch das Abenteuer, sondern wechselt im Spiel mehrfach den zu steuernden Charakter. Zunächst schlüpft man in die Rolle der selbsternannten Enthüllungsjournalistin Liz Allaire, im Laufe des Titels spielt man aber auch als ihr Kollege Dan Murray. Dieser ist eigentlich Sportreporter, hat es aber seiner Unzuverlässigkeit zu verdanken, dass er trotz seiner allgemeinen Beliebtheit an die Seite von Liz Allaire ins Klatschreportertum verbannt wurde. Entsprechend angespannt ist die Lage zwischen Liz und Dan. Denn während Er vor allem dem exzessiven Alkoholkonsum frönt, bleibt sämtliche Arbeit an Ihr hängen.

Doch auch Liz hat so ihre Macken und statt ihrem eigentlichen Job nachzugehen, entdeckt sie auf der Party eines hoch angesehenen Monsters merkwürdiges Treiben in dessen Büro – dem sie natürlich sofort auf die Spur gehen möchte. Bei dem Versuch gibt sie dem Spieler gleich einen umfangreichen Einblick in die Natur der Spielumgebung in The Next Big Thing. Denn dieses Spiel spielt nicht in unserer realen Welt, sondern in einer Fantasiewelt, in der Menschen und Monster mehr oder weniger friedlich koexistieren. Fitz Randolph, der Gastgeber der Party, von der die beiden Journalisten eigentlich berichten sollen, ist selbst ein wahres Ungeheuer, wenn auch eines mit erstaunlich guten Manieren. Er zeichnet sich verantwortlich für die Produktion vieler erfolgreicher Horror-Filme und hat damit auch dazu beigetragen, den Stand der Monster in der Gesellschaft zu verbessern.

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