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The Next Big Thing

Artikel erstellt von Sebastian Küpper am 06.02.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Pendulo Studios
  • Publisher: Crimson Cow
  • Genre: Adventure
  • Release: 04.02.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Angesichts der Monster-Thematik lassen natürlich Anspielungen auf die verschiedensten Horror-Klassiker nicht lange auf sich warten und wer fleißig alte wie neue Monster-Streifen verschlungen hat, der wird des Öfteren ein Grinsen im Gesicht stehen haben. Aber auch unabhängig davon weiß der Humor der Dialoge und auch der der Handlungen im Spiel oftmals zu gefallen. Den skurrilen Flair unterstützt auch besonders Liz Allaire, denn diese ist wirklich völlig verrückt, plappert regelmäßig unverständliches Zeug und weiß mit eigenartigen Attitüden zu verwirren.

Die Steuerung des Spiels erfolgt – wenig überraschend – ausschließlich über die Maus. Mit dem Mauszeiger kann man Objekte anzeigen und mit der linken Maustaste untersuchen. Bei manchen Objekten gibt es mehrere Möglichkeiten, mit ihnen zu interagieren, in diesem Fall kann man mit der rechten Maustaste zwischen den verschiedenen Funktionen hin- und herschalten. Mögliche Handlungen sind im Wesentlichen alles, was man von Adventure-Spielen gewohnt ist. Man kann mit anderen Charakteren sprechen, Objekte betrachten, Objekte einsammeln, Objekte einsetzen oder auch Türen öffnen. Wie es sich gehört, ist The Next Big Thing auch prall gefüllt mit kleineren und größeren Rätseln. Profis werden sich möglicherweise ein wenig über die Kompaktheit des Spieldesigns ärgern, denn das Adventure verfügt über eine Episodenstruktur, so dass die Rätsel sich immer über einen relativ kleinen Zeitraum erstrecken. Es ist aber anzumerken, dass sie so auch wesentlich angenehmer zu lösen sind.

Um Anfänger zusätzlich zu entlasten, gibt es die Möglichkeit, sich Hotspots im aktuellen Bild anzeigen zu lassen, oder aber sich gleich vom Erzähler einen Tipp geben zu lassen. Diese Tipps sind zum Glück nicht vergleichbar mit den schon nahezu spoilerhaften Hinweisen a la Starfox Adventures oder Okami. Stattdessen gibt der Erzähler einen sehr kryptischen Kommentar von sich, dessen Sinn sich dem Spieler nur durch eigenes Nachdenken erschließen kann. Die Rätsel selbst sind kreativ, aber nicht richtig schwierig. So muss man beispielsweise einem Monster mit modernster Kostümtechnik zur Schauspieler-Karriere verhelfen.

Technisch ist The Next Big Thing zwar ressourcensparsam, aber dadurch nicht weniger gelungen. Die Grafik ist komplett im Comic-Stil gehalten und weiß wirklich zu gefallen. Die Animationen sind gelungen und das Design des Spiels ist ebenfalls durchdacht und stimmig. Die Hintergründe sind zwar genretypisch starr, dafür aber detailreich und laden zur Erkundung ein. Musikalisch gibt es gleichfalls wenig zu monieren, die Begleitung geht gut ins Ohr und die Sprachausgabe – die selbstverständlich komplett in Deutsch gehalten ist – ist zwar nicht hervorragend, trägt aber auf Grund guter Übersetzung ihr Übriges zu einem gelungenen Spielerlebnis bei.

Das Fazit: The Next Big Thing

The Next Big Thing ist ein unterhaltsames Adventure-Spiel, das besonders Horror-Fans zu empfehlen ist. Es nimmt sich selbst zu keinem Zeitpunkt sonderlich ernst, weiß aber sowohl spielerisch als auch storytechnisch zu gefallen. Der niedrige Schwierigkeitsgrad und die straffe Struktur des Spiels mag Genre-Veteranen missfallen, trägt aber insgesamt zu einem gelungenen Spielablauf bei. Dass das Game einen überschaubaren Umfang hat, ist in Anbetracht des relativ niedrigen Preises zu verschmerzen.

8 / 10
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