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Metro 2033

Artikel erstellt von am 01.04.2010
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cover
USK: 18
  • Entwickler: 4A Games
  • Publisher: THQ
  • Genre: First-Person-Shooter
  • Release: 16.03.2010
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Warum müssen Lizenzspiele eigentlich immer nur zu Filmen erscheinen? Immerhin gibt es ja mehr als genug literarische Vorlagen, die eine Umsetzung wert wären. Ok, die ein oder andere Buch-Versoftung gibt es schon, als positives Beispiel fällt mir auf Anhieb aber lediglich das PC-Rollenspiel The Witcher ein, dessen Release auch schon drei Jahre zurück liegt. Seit kurzem ist allerdings der Ego-Shooter Metro 2033 für Xbox 360 und PC im Handel erhältlich, der auf dem erfolgreichen Bestseller Metro 2033 des noch jungen russischen Schriftsteller Dmitry Glukhovsky basiert. Und siehe da, es geht doch! Warum Metro 2033 einer der bisherigen Überraschungshits des Jahres ist, erfahrt ihr in unserem Review.

Metro 2033 versetzt euch in das Moskau des Jahres 2033 - besser gesagt in die U-Bahn-Schächte der Moskauer-Metro. Ein Leben an der Oberfläche ist nach einer apokalyptischen Katastrophe nämlich kaum noch möglich, giftige Gase machten sämtliches Leben zunichte. Die wenigen überlebenden Moskauer zogen sich also in die einzig sichere Umgebung zurück: die U-Bahn-Schächte. Klar, dass es hier nicht sonderlich gemütlich ist, alles wirkt düster, dreckig und verfallen. Als ob die Lage nicht schon schlimm genug wäre, treiben auch noch Banditen, Kommunisten und sogar Nazis ihr Unwesen und terrorisieren die friedliebende Bevölkerung. Die menschliche Bedrohung ist aber sicherlich noch das geringste Problem der Schacht-Bewohner, viel schlimmer sind da die seltsamen Mutanten, die in letzter Zeit immer wieder die Stützpunkte der Menschen angreifen. Genannt werden diese Mutanten nur „Die Schwarzen“, da sie oft aus dem Dunkeln heraus unbemerkt und ohne Gnade angreifen. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle des jungen Artjoms, den es schon immer an die Oberfläche zieht. Eines schönen Tages taucht wie aus dem Nichts ein Mann namens Hunter auf, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an die Oberfläche zu gehen und herauszufinden, wo diese Mutanten herkommen. Er beauftragt Artjoms damit, falls er nicht zurückkehren sollte, in die Station Polis zu reisen und um Hilfe zu bitten. Es kommt natürlich wie es kommen muss, bzw. eben nicht kommt, da Hunter nicht zurückkehrt. Also macht sich Artjoms auf in die Tiefen der Metro um nach Hilfe zu suchen…

Metro 2033 ist ein klassischer Ego-Shooter wie er im Buche steht, setzt aber stark auf die unglaublich dichte Story und Atmosphäre der Buchvorlage. Dass die Entwickler von 4A Games es verstehen, atmosphärische und düstere Shooter zu kreieren, haben sie schon mit dem PC-Hit S.T.A.L.K.E.R. unter Beweis gestellt, immerhin haben viele der Entwickler auch an dem Endzeit-Shooter mitgearbeitet. Was die Mannen von 4A Games mit Metro 2033 auf die Beine gestellt haben, ist wahrlich beeindruckend. Die U-Bahn-Schächte könnten gruseliger und klaustrophobischer nicht sein, ständig hat man Angst, aus dem Dunkeln heraus angegriffen zu werden. Die Entwickler haben es geschafft, dass man sich richtig alleine und ungeschützt fühlt, während man durch die finsteren Gänge wandert. Da fühlt man sich schon richtig heimelig, wenn man eine der wenigen U-Bahn-Stationen erreicht, in die sich die Überlebenden zurückgezogen haben. Egal ob kleine Bretterhäuser, Vodka-trinkende Raufbolde oder Gitarrenspieler, die am Lagerfeuer für etwas Musik und Entspannung sorgen - die Atmosphäre in Metro 2033 ist zum Schneiden dicht und zugleich die größte Stärke des Spiels. Man will einfach wissen, wie es mit der Menschheit weitergeht und ob Artjoms sein Ziel unbeschadet erreicht.

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