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Thor: God of Thunder

Artikel erstellt von am 12.05.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Sega
  • Publisher: Sega
  • Genre: Action-Adventure
  • Release: 29.04.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: DVD
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Die zahlreichen Monster stellen somit nicht eure größten Feinde dar, diese Aufgabe übernehmen schon Kamera und Steuerung. Gerade bei einem schnellen Action-Adventure wie Thor kommt es auf eine gute Bedingung an, leider wird eine solche nicht geboten. Zum einen liegt das an der hakeligen Kamera, die trotz manueller Justierung immer wieder bockt und einem das Leben unnötig schwer machen kann. Das Gleiche gilt auch für die Steuerung, die ziemlich träge ausfällt. Vor allem das Blocken funktioniert nicht immer so, wie es eigentlich sollte. Die wahre Herausforderung von Thor liegt also nicht in den monotonen Kämpfen, sondern in der alles andere als reibungsfreien Bedienung.

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die fehlende Abwechslung auch abseits der Kämpfe. Während ihr bei God of War, Devil May Cry oder auch Dante’s Inferno wenigstens hin und wieder ein knackiges Rätsel lösen oder kniffelige Sprungpassagen bewältigen müsst, gilt es bei Thor eigentlich nur stupide auf seine Gegner einzudreschen. Das Ganze spielt sich fast schon so wie einer der vielen Dynasty- und Samurai Warriors-Titel, was nicht als Lob zu verstehen ist. Ok, kleinere Sprungpassagen und minimale Rätsel gibt es auch hier, diese halten sich aber nicht nur in Grenzen, sondern sind auch alles andere als anspruchsvoll. Und dann ist da ja noch dieses öde Leveldesign. Zwar metzelt ihr euch durch eigentlich abwechslungsreiche Umgebungen, darunter etwa einen Dschungel, eine Zukunftsstadt oder eine steinige Steppe, die Levels sind allerdings dermaßen detailarm ausgefallen, dass es einfach keinen Spaß macht. Hinzu kommen noch diese immer wieder auftauchenden nervigen Punkte, an denen man stupide auf die Aktionstaste drückt und dann automatisch in der Gegend herum hopst.

Nicht nur spielerisch kann Thor nicht mit der Konkurrenz mithalten, auch technisch. Über das monotone Leveldesign haben wir euch schon berichtet, auch die Charaktermodelle und die eurer Feinde sind nicht sonderlich gelungen, was größtenteils auch an den matschigen Texturen liegt. Man mag eigentlich gar nicht glauben, dass die hier die starke Unreal 3 Engine unter der Haube steckt. Auch die Animationen wirken antiquitiert, von einem modernen Actionspiel ist man also weit entfernt. Akustisch sieht es schon etwas besser aus. Hier verrichten nämlich die Original-Sprecher aus dem Film ihr Werk und auch der Soundtrack stammt aus dem Streifen. Dumm nur, dass die Soundqualität an sich nicht zu überzeugen weiß und recht blechern klingt, auch die Soundeffekte wirken merkwürdig dumpf.

Das Fazit: Thor: God of Thunder

Da haben wir es wieder, das typische Beispiel für eine schlechte Lizenzumsetzung, die einfach schnell zum Filmstart fertig sein musste. Schade, denn mit mehr Liebe und Feinschliff hätte aus Thor: God of Thunder zumindest ein solides Actionspiel werden können. So fällt der Titel aber in fast allen Bereichen durch. Story: Dünn. Kampfsystem: Viel zu simpel. Technik: Veraltet. Gameplay: Zu monoton. Auch der Umfang mit knapp fünf bis sechs Stunden auf normalen Schwierigkeitsgrad ist nicht sonderlich groß ausgefallen. Selbst die beinhartesten Fans sollten sich einen Kauf gut überlegen.

5 / 10
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