Wem bei Namensschöpfungen wie Zack Zero Gedanken an die üblen Lehr-Cartoons aus den 90ern kommen, der hat schon mal ein grobe Vorahnung dessen, was ihn erwartet.

Ja, Retro ist toll, Retro ist in, doch was da als Homage an die 2D Side-Scroller antritt, entpuppt sich als eine billige, stellenweise sogar ziemlich fehlerhafte Kopie deren Machart. Zwar bleiben anfängliche Nostalagiegefühle nicht aus, doch bei näherem Hinsehen kommen viele Probleme sowohl bei der Umsetzung als auch in konzeptioneller Hinsicht zu Tage.

Was die Präsentation betrifft, kann Zack Zero bei mir nicht punkten. Das Hauptmenü flashte mich ganz und gar nicht. Gut, es mag wenigstens funktionell sein. Entschuldigung angenommen... vorerst. Sobald man ein neues Spiel startet, erhält man eine Anzeige mit vier unterschiedlichen Schrifttypen. Auch die Ingame-Tipps von Zack's Helferin, die man verzweifelt zu ignorieren versucht, sind überdimensioniert, störend und klobig. Zu allem Übel meint das Spiel auch noch, einem ständig mit nervenden Infos über Ranglisten etc. in Echtzeit nerven zu müssen, natürlich in pixeligen Textfenstern, deren wahrer Sinn einzig im Vermüllen des Bildschirms zu liegen scheint.