Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

Naruto Shippuden: Clash of Ninja Revolution 3 - European Version

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 08.05.2010
zurück | 1 | 2 | weiter
cover
USK: 12
  • Entwickler: Takara Tomy
  • Publisher: Nintendo
  • Genre: Beat'em Up
  • Release: 09.04.2010
  • Spieler (online): 1-4 (2-4)
  • Medium: DVD
amazon.de

Alles wiederholt sich: Als vor einem Jahr die Welt im Street Fighter IV-Fieber war, gab es für die Wii-Besitzer zur selben Zeit mit Naruto: Clash of Ninja Revolution 2 - European Version ein durchaus brauchbares Beat'em Up, welches nicht nur die Fans der Vorlage zufrieden stellte. Nun sind wir in einer allzu ähnlichen Ausgangslage: Während auf den HD-Konsolen fleißig Super Street Fighter IV gezockt wird, wagt Entwickler Takara Tomy mit Naruto Shippuden: Clash of Ninja Revolution 3 - European Version den Sprung in die Shippuden-Ära und spendiert den Besitzern der Konsole nun auch endlich den im letzten Jahr noch vermissten Online-Modus. Doch während der zweite Teil eine konsequente Steigerung zum Erstling markierte, enttäuscht das Sequel an mancherlei Stelle, wie ihr in unserem Test nachlesen könnt.

Wie schon der Titel sagt, siedelten die Entwickler das Geschehen zu Beginn des Shippuden-Zyklus an und folgen damit der Geschichte der Manga- und Anime-Vorlage. Gut zweieinhalb Jahre sind ins Land gezogen und Naruto, aber auch seine Freunde und Feinde, sind älter geworden. Als unser Held in sein Heimatdorf zurückkehrt, muss er erleben, wie sein Freund Gaara vom Akatsuki-Clan gefangen genommen wird. Der Story-Modus des Spiels nimmt an dieser Stelle seinen Anfang und endet bei der Niederwerfung von Bösewicht Deidara. Vom Umfang her sind im Vergleich zum letztjährigen Auftritt mindestens drei Schritte zurück bemerkbar, denn mit knapp 20 Kämpfen, die in drei Kapiteln eingebettet wurden, ist der Story-Modus bereits nach maximal drei Stunden an seinem Ende angelangt. Zwar haben wir vor einem Jahr den aufgeblasenen Umfang des zweiten Teils kritisiert, aber die Radikal-Kur von Episode 3 ist ein Verfallen in das gegenteilige Extrem. Vielleicht finden die Entwickler mit dem nächsten Teil endlich die goldene Mitte. Dafür wurde die Anzahl der Kämpfer auf über 40 Recken nochmals vergrößert, so dass jeder Fan seinen persönlichen Liebling finden dürfte. Wieder nichts verändert hat sich am Schwierigkeitsgrad. Zwar könnt ihr den Story-Modus in vier unterschiedlichen Stufen absolvieren, aber das Spiel hält sich leider nur sehr unbeständig an diese Vorgabe. So kommt es, dass der Spieler in einer Phase durch wildes Button-Gedrücke die Feinde zu Boden zwingt, dann aber bei einem Boss-Fight vor einer gefühlt schier unmöglichen Herausforderung steht, die zudem nicht selten unfaire Untertöne anschlägt.

Im Story-Modus kämpft ihr, je nach Situation, alleine oder im Zweier-Team gegen zahlreiche Feinde und zum Ende eines Kapitels gegen einen Boss. Die Disc rotierte nicht lange in der Wii und wir erkannten die alten Qualitäten der Serie auch im inzwischen dritten Aufguss wieder, denn wer hinter dem Prügler eine Lizenz-Verwurstung der üblichen Art vermutet, wird beim Spielen eines Besseren belehrt. Die Charaktere besitzen einen starken und einen schwachen Standard-Angriff, wobei die mächtigere Variante auch als Distanzangriff zur Verfügung steht. Geblockt wird, indem ihr keine Eingabe tätigt, wobei geübtere Spieler stattdessen ausweichen, da ihr nicht unendlich lange und oft blocken könnt, und auf diese Weise plötzlich hinter dem Gegner steht, was Fans als Kawarimi-No-Jutsu, oder die „Kunst des Tauschens“ bekannt vorkommen dürfte. Mit jedem ausgeteilten oder eingesteckten Treffer lädt sich eure am oberen Bildschirmrand befindliche Chakra-Anzeige auf. Ist diese gefüllt, lassen sich besonders mächtige Spezial-Attacken, bekannt als das geheime Jutsu, entfesseln. Besonders spannend wird es in Team-Kämpfen, da sich neue Effekte einstellen, wenn eure Charaktere zur selben Zeit Gebrauch von dieser Technik machen. Experimente ausdrücklich erwünscht. Dies sind die grundsätzlichen Eckpfeiler der Kämpfe. Einen erfreulich eigenständigen Charakter zeigt das Spiel, sobald man sich mit den weiteren Kniffen beschäftigt, wie etwa der Möglichkeit, sich hinter Objekten wie Kisten zu verstecken und mit einem Angriffsversuch blitzschnell hervortreten zu können. Des Weiteren lassen sich Papierbomben an den Gegner, auf dem Boden und an Objekten befestigen. Bei Körperkontakt lösen diese eine kleine Explosion aus und erinnern damit an die Minen aus den Super Smash Bros.-Spielen. Und auch die Kunst des Combo-Abbruchs gilt es hier zu perfektionieren. Kennern wird die neue Möglichkeit auffallen, jetzt auch Jutsus, noch während man sich am Boden befindet, ausweichen zu können, was die Kämpfe dynamischer macht. Gleichzeitig haben die Entwickler merkbar an der Balance zwischen den vielen Charakteren gefeilt und Unebenheiten ausgebügelt.

neue artikel

neue videos

neue screenshots