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Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Heroes 3

Artikel erstellt von Oliver Sautner am 29.05.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Bandai Namco
  • Publisher: Bandai Namco
  • Genre: Beat'em Up
  • Release: 14.05.2010
  • Spieler: 1-4
  • Medium: UMD
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Das Spiel lässt euch oft die Wahl, aus einem mit zunehmender Spieldauer wachsenden Angebot an Charakteren die jeweiligen Lieblinge auszusuchen, so dass ihr am Ende auf nahezu 50 Charaktere zurückgreifen dürft. Die Aktions-Missionen spielen sich wie eine Mischung aus klassischen Sidescroll-Prüglern und einem Plattformer, da der Spieler durch Level gescheucht wird, die nicht nur von einer Vielzahl schwächerer Feinde bevölkert werden, sondern auch mit gähnenden Abgründen, Treibsand und anderen Gemeinheiten am Leben von Naruto und Co. nagen. In den meisten Fällen tickt eine Uhr im Hintergrund und lässt euch von vorne beginnen, wenn ihr vor Ablauf der Zeit nicht das Ziel erreichen konntet. Diese Passagen versprühen bedauerlicherweise nicht den Anflug von Kreativität und Spielspaß kann bei dem stumpfen Geschehen beim besten Willen nicht durchgängig entstehen. Die Kämpfe wurden hier in ihrem Anspruch noch einmal eine ganze Spur heruntergeschraubt, um den Geschicklichkeits-Elementen mehr Raum zu verschaffen. Schön und gut, dann sollten die Entwickler aber auch in der Lage sein, diesen Raum mit einem anständigen, ideenreichen Leveldesign zu füllen. Der Witz ist außerdem, dass die gefahrvollsten Stellen mit einfachen Doppel- und Dreier-Sprüngen umgangen werden können - als ob hier zwei Abteilungen innerhalb des Teams unter Kommunikationsproblemen litten. So sehnt man sich regelrecht nach den Kampf-Missionen, die sich auf den Teil beschränken, den das Spiel ordentlich beherrscht.

Das liegt nicht zuletzt an der simplen Steuerung. Naruto und seine Freunde setzt ihr mit dem Steuerkreuz in Bewegung. Mit der X-Taste wird gehüpft, der Kreis-Button dient als Angriffs-Taste und mit dem Vierrecks-Button setzt ihr Items wie Ninja-Sterne ein, die auf Distanz wirken. Mit der Dreiecks-Taste greift ihr auf eure nicht unbegrenzt vorhandene Chakra-Energie zu, die euch Zugang zu den besonders mächtigen Ninjutus gibt, wobei die Stärke des Angriffs auch davon abhängt, wie gut ihr euch bei der Quick-Time-Sequenz anstellt, die vor der endgültigen Ausrufung des Spezialangriffes ansteht. Mit der rechten Schultertaste vollführen die Fighter einen schnellen Konter. Dieser ist, zusammen mit der zu schnell nach ihrem letzten Einsatz wieder voll einsatzbereiten Chakra-Leiste, auch dafür zuständig, dass die Kämpfe fortwährend unter Ausweich- und Spezial-Angriffs-Orgien leiden, in denen die kleinen Nuancen, die das Spiel ohnehin nicht in rauen Mengen verfügt, da die Combo-Möglichkeiten doch sehr beschränkt sind, regelrecht erdrückt werden. Spaß machen die Kämpfe gegen die CPU in kurzen Schüben dennoch, was zum einen an den vielen Charakteren liegt, die hier Abwechslung in die doch sehr und im Endeffekt auch zu lange Kampagne bringen. Zum anderen wissen die Entwickler mal wieder, wie man uns Videospieler mit Belohnungen auf Trab hält, da der Spieler für gute Leistungen Ninja-Punkte erhält, die dieser auf den bereits erwähnten Feldern gegen neue Ninjutus, Musikstücke und viele weitere Boni eintauschen darf.

Den mit Abstand meisten Spaß versprechen die Chaos-Prügeleien im Vier-Spieler-Modus. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn bei der maximalen Anzahl an Teilnehmern auf dem Screen geht nicht nur die Post ab, auch die Übersicht muss ein paar Tiefschläge hinnehmen. Das ist ganz im Geiste eines Spiels der Super Smash Bros.-Reihe und in der Tat erinnern die Prügel-Schlachten unter anderem durch die oft in mehrere Ebenen unterteilten Stages wohl nicht von ungefähr an die legendären Schlachten der Nintendo-Reihe, ohne natürlich nur im Ansatz an deren Optionsvielfalt kratzen zu können. Sehr bedauerlich ist außerdem, dass dies erneut ein PSP-Spiel ist, das ohne integrierten Online-Modus auskommen muss.

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