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Game Party: In Motion

Artikel erstellt von am 06.12.2010
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USK: all
  • Entwickler: Farsight Studios
  • Publisher: Warner Bros. Interactive
  • Genre: Minispiel-Sammlung
  • Release: 26.11.2010
  • Spieler: 1-2
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Xbox 360-Spieler, die hin und wieder über den Tellerrand blicken, dürften beim ersten Hören von Game Party schnell das Weite suchen. Auf Nintendos Wii treibt die Minispiel-Serie schon seit fast drei Jahren ihr Unwesen, jeder Ableger wurde dabei von der Fachpresse, gelinde gesagt, nicht so gut bewertet. Mit Kinect spricht die Xbox 360 plötzlich gänzlich neue Käufer an, wo zuvor fast nur Hardcore-Spiele zu Hause waren, strömen im Moment die Casual-Games nur so an. Warner Bros. Interactive lässt sich nicht lange bitten und veröffentlicht gleich die erste Game Party-Auskopplung für die Redmonder-Konsole. Ein Grund zur Freude ist dies aber sicherlich nicht.

Der ganze „Spaß“ fängt schon im Hauptmenü an. Wie fast jedes andere mittelmäßige Kinect-Spiel bisher, fällt die Navigation auch bei Game Party: In Motion alles andere als zufriedenstellen aus. Mit umständlichen Gestiken, die sowohl anstrengend als auch wenig funktionell sind, wählt man aus den vorhandenen Spielmodi aus: „Action“, „Genauigkeit“ und „Im Freien“. Hinter diesen Begriffen verbergen sich dabei die 16 Minispiele. Der Umfang scheint also immerhin schon einmal zu stimmen, die Wii-Ableger kamen mit deutlich weniger Games daher. Die Bandbreite ist gut abgedeckt und bietet folgende Minispielchen: Air Hockey, Darts, Puck Bowling, Pool Billard, Football, Boccia, Hufeisenwerfen, Becherwerfen, Ballwerfen, Korbwerfen, Hau-Den-Troll, Tic Tac Toe, Shuffleboard, Racquetball, Beanbags und Root Beer Tapper.

Die Qualität der Mini-Games schwankt sehr stark – die meisten sind jedoch Schrott. Das liegt nicht nur an dem simplen Anspruch und den oftmals langweiligen Gameplays, sondern vor allem an der miesen Bewegungssteuerung. Nehmen wir zum Beispiel das Air Hockey, normalerweise ein äußerst spaßiger Zeitvertreib. Auf einer glatten Tischfläche gilt es, einen Puck mithilfe einer Art Stempel in das gegnerische Tor zu befördern. Der Clou ist dabei, dass der Tisch mit vielen Luftlöchern gespickt ist, wodurch die Reibung wegfällt und der Puck mit einem Mordstempo über die Platte gleitet. Hier kommt es also vor allem auf schnelle Reaktionen an. Dummerweise ist die Steuerung in dermaßen misslungen, dass keinerlei Spielspaß aufkommen will. Es ist gänzlich unmöglich, den Puck wirklich genau so zu treffen, wie man es eigentlich vorgesehen hat. Schafft man es doch einmal diesen mit einem guten Schupser anzustoßen, dann passiert das meist ungewollt. Nicht besser verhält es sich beim Shuffleboard, wo man ebenfalls einen Puck über ein Spielfeld schieben muss. Auch hier ist es verdammt schwer, das Spielgerät geplant zu bugsieren. Das ist insbesondere daher sehr schade, da es sich hierbei eigentlich um eine recht taktische Sportart handelt, da man die gegnerischen Steine ähnlich wie beim Curling wegstoßen kann. Durch die ungenaue Steuerung kommen aber keine ansehnlichen Spielzüge zustande.

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