Hallo, du bist nicht eingeloggt. Registrieren?  

test

The 3rd Birthday

Artikel erstellt von am 20.04.2011
zurück | 1 | 2 | weiter
cover
USK: 16
  • Entwickler: Square Enix
  • Publisher: Square Enix
  • Genre: Third-Person-Shooter
  • Release: 01.04.2011
  • Spieler: 1
  • Medium: UMD
amazon.de

Wir schreiben das Jahr 1997. Square Enix, damals noch unter dem Namen Square Soft bekannt, veröffentlich das PlayStation-Rollenspiel Parasite Eve. Trotz kleinerer Macken schlägt das Game ein wie eine Bombe. Eine tolle, wenn auch leicht wirre Story, eine für damalige Verhältnisse gute Grafik sowie ein gelungenes Gameplay lassen den PS-One-Titel schnell zu einem Hit avancieren. Knapp drei Jahre später erscheint der Nachfolger und macht dabei einiges anders. Der Fokus liegt nun weniger auf Rollenspiel, stattdessen erinnert die Spielmechanik deutlich an Survival-Horror-Titel wie Resident Evil. Dem Spielspaß tut dies keinen Abbruch, auch Parasite Eve 2 kommt bei Fans äußerst gut an. Elf Jahre ist das nun fast schon her und heute gelten beide Spiele als absolute Klassiker. Mit The 3rd Birthday zeigt der Entwickler nun endlich ein Erbarmen und lässt Fans endlich wieder mit der hübschen Aya Monsterbrut erlegen. Doch schon der Titel lässt vermuten: Das Game hat nur noch wenig mit seinen Vorgängern gemein. Ob es trotzdem noch so viel Spaß macht?

Eines vorweg: Nichtkenner der Vorgänger brauchen keine Angst haben, dass sie beim PSP-Ableger nicht durchsteigen. Das dürfte nämlich selbst den härtesten Fans recht schwer fallen. Die Geschehnisse der vorherigen Episoden spielen im neuesten Game eh keine allzu große Rolle, selbst Protagonistin Aya kann sich nicht mehr an die Vergangenheit erinnern. Die Gute leidet nämlich an Amnesi, eine Krankheit, die unter Videospiel-Helden bekanntermaßen weit verbreitet ist. Das Spiel verschlägt uns in das New York des Jahres 2012. Es ist Weihnachten, doch von Friede, Freude, Eierkuchen keine Spur. Die Stadt wird von fiesen Aliens, den sogenannten Twisted angegriffen. Glücklicherweise kann sich Aya zumindest an ihre Kampffähigkeiten erinnern und so schließt sie sich dem Counter Twisted Investigation Team an. Statt aber einfach nur auf herkömmliche Art und Weise gegen die Alien-Brut zu kämpfen, bedienen sich Aya und ihr Team einer anderen Methodik: Mittels aufwendiger Apparatur kann die kesse Blondine ihren Geist nämlich zurück in die Vergangenheit schicken. Sehr praktisch ist dabei, dass sie dabei nicht unbedingt in ihren eigenen Körper schlüpfen kann, sondern per „Overdrive“ auch die Kontrolle anderer Personen übernehmen darf. In der Vergangenheit kann sie nun Einfluss auf die Geschehnisse nehmen und so die Zukunft verändern. Das alles klingt nicht nur etwas wirr, sondern wird, fast schon Serien-typisch, ziemlich konfus erzählt, es braucht schon sehr viel Auffassungsgabe, um in der Story durchzublicken. Immerhin die Inszenierung ist Square Enix-typisch eine Klasse für sich. Die bombastischen und spektakulären Zwischensequenzen suchen auf der PSP ihresgleichen.

Die große Frage ist aber natürlich, wie sich das neue Parasite Eve nun spielt. Auch hier greifen wir vorweg: The 3rd Birthday macht durchaus Spaß, hat mit seinen Vorgängern aber so gut wie nichts mehr gemeinsam, auf richtige Rollenspiel-Elemente müsst ihr beispielsweise verzichten. Stattdessen spielt sich das Game wie ein herkömmlicher Third-Person-Shooter. Das ist nun nichts schlechtes, denn immerhin funktioniert die Shooter-Mechanik einwandfrei und macht auch ordentlich Laune. Aus der Schulter-Perspektive manövriert ihr Aya also durch die linearen Umgebungen, viel Freiraum für ausgiebige Erkundungstouren wird euch leider nicht geboten. Mit über 50 Waffen im Gepäck machen wir nun Jagd auf die Twist, die sich als erfreulich vielseitig entpuppen. Die Entwickler haben sich beim Gegnerdesign wahrlich nicht lumpen lassen und bieten so allerhand Monstrositäten, welche es durchaus mit den Nekromorph aus Dead Space aufnehmen können – nicht nur äußerlich. Besonders gelungen sind dabei die eindrucksvollen Bossgegner, die dem Spieler schon einiges abverlangen. Gut gelungen ist dabei auch das Deckungsfeature. Lauft ihr an eine Wand, geht Aya automatisch in Deckung. Doof ist nur, dass ihr die Schönheit mit dem linken Analogstick durch die Levels bewegt, per Steuerkreuz aber die Kamera justiert wird. Soll heißen, ihr könnt nie gleichzeitig laufen und die Kamera in die richtige Richtung schwenken.

neue artikel

neue videos

neue screenshots