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3DS vs. NGP: Ein erster Vergleich

Artikel erstellt von am 06.03.2011
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Von der Steuerung her nähern sich die Geräte immer mehr an. Böse Zungen könnten auch behaupten, dass Sony von Nintendo abgeschaut hat. Dabei bedient man sich nur aktueller Industriestandards, die Nintendo maßgeblich mit eingeführt hat und Sony geht sogar noch einen Schritt weiter. Statt eines Touchscreens wird man zusätzlich auf der Rückseite des Geräts noch ein Touchpad haben, mit dem man die Gegner wortwörtlich in die Zange nehmen kann. Zudem verfügt die NGP über zwei echte Analogsticks. Wir haben hier unsere Bedenken, wie lang die Lebensdauer der Sticks sein wird, denn es handelt sich um ein tragbares Gerät. Eine Tasche erscheint daher sinnvoll. Nintendo hingegen setzt auf ein Schiebepad und ein Steuerkreuz. Der Touchscreen ist natürlich auch wieder vorhanden. Beide Handhelds werden über Kameras und ein Mikrofon verfügen. Der Nintendo 3DS wird im Gegensatz zur NGP drei Kameras besitzen. Zwei sind außen am Gerät angebracht, um 3D-Bilder und Videos aufzuzeichnen und eine ist im Inneren verbaut. Es ist anzunehmen, dass Augmented Reality-Spiele durch die beiden Plattformen zu einem der großen Trends der kommenden Generation führen wird. Beide Plattformen haben Bewegungssensoren integriert.

Abseits der reinen Technik werden beide Geräte auf umfangreiche Community-Features setzen. Nintendo nennt seine Funktionen StreetPass und SpotPass. Was verbirgt sich dahinter? Mittels StreetPass werden zwischen den Nintendo 3DS Besitzern Daten ausgetauscht. Beispielsweise können beide Spieler in Street Figher IV gegeneinander antreten, ohne selbst zu spielen oder das Spiel im Modulschacht zu haben. Des Weiteren können Miis inklusive einer kleinen Visitenkarte ausgetauscht werden, die einen kleinen Einblick in den getroffenen Spieler gibt. SpotPass dagegen setzt eine WLAN-Verbindung voraus. Diese kann entweder zu Hause oder kostenlos über T-Online Hotspots realisiert werden. Über diese Verbindung werden neue Informationen zu Spielen abgerufen. Außerdem konnten die Kyoter in Europa den Sender Eurosport als Partner gewinnen, der ausgesuchte 3D-Videos von Sportveranstaltungen übermitteln wird. 80 kleine Animationsfilme von “Shaun: Das Schaf“ sind ebenfalls geplant. Weitere Partner werden vermutlich im Laufe der Zeit dazukommen. In den USA ist beispielsweise Netflix mit im Boot und in England der Sender Sky 3D. Zusätzlich plant Nintendo einen eigenen Videoservice und es hat den Anschein, als ob sich Freunde Nachrichten schicken können.

Sony hält sich in der Hinsicht noch etwas bedeckt. Es wird ähnliche Angebote geben, wie die Konkurrenz sie anbieten wird. Auf der NGP heißen sie allerdings Live Area und Near. Letzteres ist vergleichbar mit StreetPass, wird aber etwas andere Funktionen bieten. So sieht man beispielsweise, wer sich gerade in der Umgebung befindet und kann diese Leute dann in Spielen herausfordern. Gleichzeitig sieht man ein Activity-Log der letzten gespielten Titel, wie bei Nintendos Service. Live Area ist so etwas wie das neue Interface der NGP und bietet den Spielern die Möglichkeit, neue Informationen zu Spielen zu bekommen, Echtzeitkommunikationen mit anderen Nutzern zu starten und den Zugang zum PlayStation-Network. Möchte man beide Dienste unterwegs nutzen, wird man wohl eine Gebühr zahlen müssen, da bislang weder bekannt ist, ob Sony mit Hotspot-Anbietern zusammen arbeitet oder nicht. Genauso unbekannt ist die mögliche Höhe einer Gebühr für die 3G-Nutzung. Hier müssen wir die E3 im Juni abwarten bis man den Mantel des Schweigens lüftet.

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