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nail'd

Artikel erstellt von Markus Schmitt am 08.12.2010
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Techland
  • Publisher: Deep Silver
  • Genre: Rennspiel
  • Release: 26.11.2010
  • Spieler (online): 1 (2-12)
  • Medium: Blu-ray
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Um den fahrbaren Untersatz kurzzeitig auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, ist der Einsatz von Nitro gefragt. Dieses Hilfsmittel ist aber nicht unendlich oft verfügbar und sollte daher mit Bedacht eingesetzt werden. Um eure Lachgaseinspritzung wieder aufzuladen, müsst ihr nur ein paar coole Stunts hinlegen oder durch brennende Tore und Feuerringe fahren. Schon steht dem rasanten Geschwindigkeitswahn nichts mehr im Wege. Wie schon erwähnt, verursacht eine Kollision einen heftigen Kollateralschaden und ihr werdet nach ein paar Strafsekunden wieder auf die Piste zurück gesetzt. Leider passiert dies viel zu oft – und vor allem nicht immer ganz nachvollziehbar. Wenn ihr mit Vollgas gegen eine Wand springt, ist das ja noch okay. Wenn ihr aber selbst nach einem kleinen Sprung direkt bei der Landung in alle Einzelteile zerlegt werdet, ist das schon nicht mehr okay. Mit etwas Übung könnt ihr diese kritischen Passagen aber gekonnt umgehen.

Was wäre ein ordentliches Rennspiel ohne einen passenden Mehrspieler-Part? Aus irgendeinem Grund, scheint es bei den Entwicklern momentan wohl total angesagt zu sein, auf den üblichen Splittscreen-Modus zu verzichten. Wie schon das aktuelle Need for Speed vermissen wir diesen nämlich auch in nail'd. Von daher könnt ihr nur an einem Rennen über LAN oder das PlayStation Network teilnehmen und euch mit elf weiteren Hobbyrennfahren aus der ganzen Welt messen. Dabei vertretet ihr die entsprechende Region, aus der ihr stammt. Ihr könnt aber auch für Russland, Frankreich, Amerika oder ganz andere Länder über die Piste donnern. Wenn ihr allerdings auf Gegner treffen wollt, müsst ihr euch zur Prime Time in den Online-Modus wagen. Zu „exotischen“ Zeiten wie etwa acht Uhr in der Früh oder später in der Nacht herrscht derzeit noch gähnende Leere auf den hauseigenen Servern.

Technisch liefert Techland ein ordentliches Stück Arbeit ab. Die Rennen laufen trotz des hohen und rasanten Tempos jederzeit flüssig. Auch die verschiedenen Tracks sind sehr hübsch designt und bieten allerlei Abwechslung. Akustisch gibt es ebenso nicht viel zu meckern. Harte Klänge von Bands wie „Slipknot“, „Rise Against“ und „Slaves on Dope“ sorgen für die richtige Untermalung auf der Strecke. Freunde des Gummibands werden allerdings enttäuscht. Während die Einen gerade auf dieses Fahrverhalten der KI schwören, sehen es Andere als ungeheuer nervig an. Die Entwickler haben sich dazu entschieden, keine Gummiband-KI in das Spiel einzubauen. Wer also richtig schlecht fährt, bekommt dies auch knallhart zu spüren. Die Ladezeiten sind insgesamt sehr moderat, vielleicht ein klein wenig zu lang, aber durchaus noch verkraftbar. Ansonsten dürfte der Arcade-Racer dank der minimalistischen Steuerung selbst für ungeübte Spieler keine große Herausforderung darstellen.

Das Fazit: nail'd

Zwischen Bollwerken wie Forza 3 oder Gran Turismo 5 macht sich die Abwechslung durch einen Arcade-Racer wie nail'd sichtlich gut. Das Spiel besticht durch rasante Fahraction und puren Spaß. Die Strecken sind total ausgefallen und die krassen Höhenunterschiede wirklich sehr gelungen. Wer einfach nur Lust hat, mit Vollgas über die Strecke zu pfeffern, kriegt hier seine Chance. Leider leidet der Mehrspieler-Modus einerseits durch den fehlenden Splitscreen-Modus, zum Anderen an den noch recht leeren Spielservern. Letzteres wird sich aber in den kommenden Tagen und Wochen sicherlich bessern.

8 / 10
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