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Il 2- Sturmovik: Cliffs of Dover

Artikel erstellt von am 25.04.2011
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cover
USK: 12
  • Entwickler: Maddox
  • Publisher: Ubisoft
  • Genre: Flug-Action
  • Release: 31.03.2011
  • Spieler (online): 1 (2-128)
  • Medium: DVD
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Zumindest dann, wenn man einen potenten Rechner besitzt. Nein, wir meinen keinen Crysis 2-Rechner, sondern einen noch besseren! Wirklich! Auf meinem i7-Prozessor, 4GB-Ram und einer Geforce 9-Grafikkarte ist das Game fast nicht spielbar – selbst in den mittleren Einstellungen. Sieht man sich einmal in den offiziellen Foren um, geht es den meisten Spielern nicht besser. Das ist umso unverständlicher, wenn man bedenkt, dass IL-2 Sturmovik jetzt nicht das ganz große Grafikfeuerwerkt abbrennt. Ok, Die Flugzeug-Modelle gehören zum Besten was es derzeit gibt, vor allem die Cockpit-Ansichten sind ein wahrer Traum. Und auch die Licht-Effekte und Landschaften können sich mehr als sehen lassen, das Alles rechtfertigt aber immer noch nicht solche krassen Performance-Ansprüche. Zwar haben Ubisoft und Maddox schon Patches veröffentlicht, diese konnten das Problem aber nur geringfügig verbessern. Das ist besonders mitten in den Kämpfen sehr nervig, wenn die Framerate auf einmal unter zehn (!) gelangt. Immerhin akustisch gibt es (fast) nichts zu meckern, hier überzeugen die guten Soundeffekte sowie die solide Musik. Einziger Wermutstropfen ist die bereits erwähnte fehlende Sprachausgabe.

Generell hat der Titel mit einigen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Uns hat es jetzt zwar nicht betroffen, aber in den Foren liest man nicht selten von Erkennungs-Problemen mit den Flightsticks. Oftmals musste das Spiel mehrere Male installiert werden, erst dann wurden die Pads erkannt. Ebenso Probleme macht auch noch der an sich sehr interessante Online-Modus mit bis zu 128 Spielern. Klar, dass bei solchen Spieler-Massen die Performance noch weiter einbricht, allerdings haben wir in unserer Testphase nicht einmal so viele Spieler gleichzeitig zu Gesicht bekommen. Doch selbst knapp über 30 haben schon ausgereicht, um unser System zum Absturz zu bringen. Und damit noch nicht genug, zu den bisher erwähnten Schwierigkeiten kommt der Titel auch noch mit Konnektivitäts-Problemen daher. Das ist alles wirklich sehr schade, da IL-2 Sturmovik ja spielerisch durchaus Spaß macht. Doch die technischen Macken vermiesen einem das Ganze. Immerhin: Auf den lästigen DRM-Kopierschutz verzichtet Ubisoft dieses Mal. Eine ständige Internet-Verbindung wird also nicht mehr benötigt. Nur für die Aktivierung muss man sich kurz via Steam einwählen, ansonsten darf man auch offline seine Runden drehen. Übrigens, dank Editor darf man sogar seine eigenen Missionen kreieren und mit anderen Spielern teilen. Dieser ist allerdings nicht gerade einsteigerfreundlich und benötigt, wie die gesamte Bedienung, viel Einarbeitungszeit.

Das Fazit: Il 2- Sturmovik: Cliffs of Dover

IL-2 Sturmvoik: Cliffs of Dover hätte ein verdammt gutes Flug-Spiel werden können. Der realistische Anspruch ist durchaus vorhanden und auch die Grafik sieht sehr gut aus. Die Entwickler stehen sich aber selbst im Weg. Die uninspirierte Kampagne können wir noch einigermaßen verschmerzen, da die Kämpfe an sich ordentlich Laune machen und über das eintönige Missionsdesign hinwegtäuschen, aber in Sachen Performance müssen sich die Russen einiges an Kritik gefallen lassen. Selbst auf einigermaßen potenten Systemen ist das Game nahezu unspielbar, hinzukommen noch andere technische Bugs im Offline- sowie Online-Modus. Ubisoft und Maddox bessern zwar immer wieder mit Patch für Patch nach, doch so richtig konnte man den Wurm noch nicht rauskriegen – generell sollte ein Spiel einfach von Anfang an richtig funktionieren und nicht erst nach unzähligen Patches. Beinharte Simulations-Fans mit einem Mörder-Rechner und einem passenden Flugstick können sich den Titel auf jeden Fall genauer anschauen, alle anderen sollten entweder warten, bis die Entwickler alle Probleme in den Griff bekommen haben, oder einen weiten Bogen um das Game machen.

5 / 10
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