Im Sommer dieses Jahres erschien das Action-Rennspiel Split/Second: Velocity für die HD-Konsolen und den PC. Dank der spektakulären und coolen Inszenierung sowie den abwechslungsreichen und anspruchsvollen Rennen konnte sich der Titel sofort in die Herzen vieler Motorsport-Freunde fahren. Nun, mit knapp einem halben Jahr Verspätung, düst das Game nun auch für die PSP an. Was sich alles verändert hat, erfahrt ihr in unserem Artikel.

Kenner der „großen“ Fassungen dürften sich sofort zu Recht finden, bietet der Handheld-Ableger doch genau das, was auch die HD-Fassungen auf Lager hatten. Egal ob Strecken, Spielmodi oder Fahrzeug-Auswahl, alles ist beim Alten geblieben. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Staffel-Modus. Viele Fernsehzuschauer beschweren sich heutzutage über das miese und seichte Programm. Zeit, also, dagegen etwas zu tun. Das haben sich wohl auch einige findige Show-Master gedacht und stricken kurzerhand die TV-Show „Split/Second“. Acht Fahrer bekriegen sich auf eigens für diese Show gebauten Rennstrecken mit vorgefertigten und fest platzierten Explosionen, um den besten Piloten auszumachen. Wer seinen Boliden als Erster in einem Stück über die Ziellinie fährt, ergattert im Kampf um die Meisterschaft wichtige Punkte und steht am Ende als Staffelsieger ganz weit oben auf dem Treppchen. Insgesamt birgt die Reality-Show zwölf verschiedene Folgen bestehend mehreren einzelnen Rennen.

Während die ersten vier Strecken frei spielbar sind, werden die weiteren Events erst dann zugänglich, wenn man eine gewisse Anzahl an Konkurrenten auf dem Asphalt eliminiert hat und zusätzlich über genügend Credits verfügt. Wie in der Formel 1 gilt dabei: Je höher der Rang, desto mehr Punkte gibt es. Nach erfolgreichem Abschluss der finalen Herausforderungen wird automatisch die nächste Folge freigeschaltet, wobei man selbst aus zwei Verfügbaren auswählen darf. Löblich ist, dass man nicht zwingend jedes Event absolviert haben muss, um die nächste Staffel freizuschalten. So wird immer gewährleistet, dass auch unerfahrenere Spieler ohne Probleme fortschreiten können. Selbstverständlich darf nach Belieben hin und her gewechselt werden, um die Herausforderungen anzugehen, auf die man gerade Lust hat.

Split/Second: Velocity bietet insgesamt sechs verschiedene Spielvarianten. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf den eigentlichen Rennen. Während man den Boliden über die Strecke manövriert, um als Erster über die Ziellinie zu rasen, gilt es dabei immer ein achtsames Auge auf verfügbare Powerplays in der Umgebung zu haben. Nur wer diese platzierten Explosionen geschickt aktiviert, fährt am Ende wirklich den Sieg ein. Um diese Powerplays aber erst ausführen zu können, benötigt man eine entsprechende Anzahl an Energie-Punkten, welche durch Drifts, Sprünge oder längeren Fahrten im Windschatten der Kontrahenten (Drafts) gesammelt wird. Insgesamt füllen sich dadurch bis zu drei verfügbare Energieblöcke. Erscheint nun ein entsprechendes Symbol über den anderen Wagen, können die verheerenden Attacken ausgelöst werden. Einfache Powerplays lassen zum Beispiel parkende Autos in der Nähe explodieren, Tankstellen und Lastwagen in die Luft fliegen, oder TNT-Fässer von Helikoptern abwerfen. Diese „normalen“ Powerplays kosten lediglich einen einzelnen Block Energie. Getroffene Gegner werden dann spektakulär zerstört und kurze Zeit später wieder komplett fahrtüchtig auf die Bahn zurückgesetzt. Dadurch büßt der zerstörte Kontrahent allerdings gehörig Zeit und damit wichtige Platzierungen im Wettstreit um den Sieg ein.