Wer die Berichterstattung bezüglich des Nintendo DS oder der Wii bereits seit einer Weile aufmerksam verfolgt, dürfte sich an die Unkenrufe in Richtung Nintendo sicherlich gewöhnt haben. Denn obwohl man den Markt weiter nach Belieben dominiert, finden sich immer wieder Skeptiker, die den beiden Plattformen ein baldiges Ende attestieren. Heute war Bandai Namcos Olivier Comte an der Reihe und gab zu verstehen, dass der Markt für Wii- und Nintendo DS-Titel auf Grund von Raubkopien und der unterdurchschnittlichen Qualität zusammengebrochen sei.

Comte dazu: "Wir blicken auf einen schwierigen Markt und veröffentlichten in den letzten Monaten zahlreiche Produkte. Das Problem ist, dass sich die durchschnittliche Qualität der Nintendo DS- und Wii-Titel auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt. Daher kommt der Kunde heutzutage zu dem Schluss, dass er automatisch einen schlechten Titel erwirbt, sobald er sich dazu entschließt, zu einem Nintendo DS- oder Wii-Spiel zu greifen."

Ein weiteres Problem ergibt sich laut Comte aus den Raubkopien, mit denen man vor allem auf dem Nintendo DS zu kämpfen hat. "Ein Grund für den Zusammenbruch des Nintendo DS-Marktes ist die grassierende Piraterie. Die Freunde meiner Kinder besitzen alle einen Nintendo DS und nennen dank der R4-Peripherie mehr als 100 Spiele ihr Eigen, ohne auch nur für eines bezahlt zu haben. Also ja, der Markt für Nintendo DS- und Wii-Titel ist meiner Meinung nach definitiv zusammengebrochen", so Comte weiter.