Das klingt zuerst nerviger als es ist. Meistens reagieren die Objekte auf dem Bildschirm sobald sich der Mauszeiger ihnen nähert und das Anklicken selbst führt nicht selten zu bemerkenswerten Ergebnissen. So tauchte beim Anklicken eines Iglus ein Pinguin auf Skiern auftauchen, wiederholte man den Vorgang weitere neun mal erhält man eine Reihe weiterer Pinguine. Der elfte Klick schließlich fördert ein megafetten Pinguin zu Tage, der die Helden zu zerquetschen droht und von dem Moskito angehoben werden muss. Oh, diese Aktion hatte nichts mit einem der Rätsel zu tun. Tatsächlich hatte ich die Aufgabe in diesem Bereich bereits gemeistert und kam nur nochmal zurück. Übrigens ist das Spiel voll solcher unterhaltsamen Momente und Ereignisse.

In der Regel muss man sich nicht stundenlang das Gehirn zermartern, um die Rätsel zu lösen, doch werden diese im weiteren Verlauf komplexer, da dann mehrere Dinge auf einmal zu tun sind. Die Aktionen als solche werden nie erklärt, Ausprobieren heißt die Devise. Vielleicht lässt sich ja das stangenartige Insekt mit gedrückter linker Maustaste weiter verlängern, um als Brücke über den Abgrund zu dienen? Doch was macht man dann mit dem bösartigen Hirschkäfer auf der anderen Seite? Nicht zuletzt spielt auch das richtige Timing ein entscheidende Rolle. Glücklicherweise wird man für Fehltritte nicht dauerhaft bestraft. Botanicula ist ein nettes, entspanntes und stressfreies Spiel.